Verdienter Champion
Alexander Schwarzman ist wieder Dameweltmeister. Der überwiegend in Enschede ausgetragene WM-Kampf verlief denkbar knapp, was vor allem an der hohen Remisbreite dieses Spiels liegt. Keine einzige der zwölf regulären Partien hatte einen Sieger, so dass die Entscheidung bei verkürzter Bedenkzeit fallen musste (soweit stimmte die vom WM-Zweiten 2007 Mark Podolskij hier abgegebene Prognose). Den ersten Sieg landete Titelverteidiger Georgiew, dann kam Schwarzman zurück. Wieder unentschieden also vor dem zweiten Schnelldametag, an dem die Entscheidung nun fallen musste. Und hier gelang mit Schwarzman dem Spieler, der nahezu das ganze Match über die Akzente gesetzt hatte, als erstes die entscheidende dritte Gewinnpartie.
(Nachtrag) Eine interessante Episode ereignete sich vor der vierten Partie. Schwarzman verspätete sich um einige Minuten, weil der Bus, den er vom Hotel zum Spielort nahm durch Bauarbeiten aufgehalten wurde. Georgiew bat den Schiedsrichter, die bereits laufende Uhr seines Gegners wieder auf null zu drehen. In FIDE-hörigen Schachverbänden werden wir demnächst eine andere Situation erleben. Die Spieler und Zuschauer können heimgehen, weil es nach Meinung der Funktionäre im Schach kein schlimmeres Verbrechen gibt als Unpünktlichkeit.
(Nachtrag) Ein längerer Artikel über Dame und die Dame-WM ist in der Presse nachzulesen.
(Nachtrag) Eine interessante Episode ereignete sich vor der vierten Partie. Schwarzman verspätete sich um einige Minuten, weil der Bus, den er vom Hotel zum Spielort nahm durch Bauarbeiten aufgehalten wurde. Georgiew bat den Schiedsrichter, die bereits laufende Uhr seines Gegners wieder auf null zu drehen. In FIDE-hörigen Schachverbänden werden wir demnächst eine andere Situation erleben. Die Spieler und Zuschauer können heimgehen, weil es nach Meinung der Funktionäre im Schach kein schlimmeres Verbrechen gibt als Unpünktlichkeit.
(Nachtrag) Ein längerer Artikel über Dame und die Dame-WM ist in der Presse nachzulesen.
schachblogger - 21. Jun, 17:28