Favorit Kramnik, Geheimtipp Iwantschuk
An diesem Donnerstag beginnt im Moskauer Hotel National, nahe dem Roten Platz, das Tal-Gedenkturnier. Es dürfte das stärkste Einzelturnier des Jahres sein (Liveübertagung täglich ab 13Uhr). Aronjan, Swidler und Morosewitsch steckt noch die Mannschafts-EM, die vorigen Freitag endete, in den Knochen. Leko zeigte sich kürzlich in Nanking in schwacher Form. Ponomarjow ist einfach keiner, der ein absolutes Weltklasseturnier gewinnt. Gelfand sehe ich in starker Form auch nur als Anwärter auf Platz zwei. Bleiben vier, die für Platz eins in Frage kommen.
Anand hat seit dem Frühjahr kein ernstes Turnier bestritten und sollte frisch sein, aber dass der WM-Kampf mit Topalow bevorsteht, ja die Verhandlungen über die Details wohl noch nicht abgeschlossen sind, belastet den Inder. Carlsen wird nach seinem phänomenalen Resultat in Nanking als Favorit gehandelt, aber ich glaube nicht, dass er gleich noch einmal so über sich hinauswachsen wird.
Kramnik hat sich seit dem Juli, als er in Dortmund sehr stark spielte und verdient gewann, geschont bzw. väterlichen Pflichten gewidmet. Von ihm erwarte ich ein gutes Ergebnis. Motiviert wird er nicht nur durch den Austragungsort vor den Augen wichtiger Förderer sondern auch weil sich er neben Carlsen den zweiten nach Elo vergebenen Platz im Kandidatenturnier sichern kann. Mein Geheimtipp lautet Iwantschuk. Der geht zwar (zusammen mit Ponomarjow) mit der niedrigsten Elo (2739) ins Rennen und hat zuletzt in Hoogeveen gar nicht überzeugt (alle sechs Partien remis). Das wird ihn anspornen. Angst hat Tschucki sowieso vor niemand.
Anand hat seit dem Frühjahr kein ernstes Turnier bestritten und sollte frisch sein, aber dass der WM-Kampf mit Topalow bevorsteht, ja die Verhandlungen über die Details wohl noch nicht abgeschlossen sind, belastet den Inder. Carlsen wird nach seinem phänomenalen Resultat in Nanking als Favorit gehandelt, aber ich glaube nicht, dass er gleich noch einmal so über sich hinauswachsen wird.
Kramnik hat sich seit dem Juli, als er in Dortmund sehr stark spielte und verdient gewann, geschont bzw. väterlichen Pflichten gewidmet. Von ihm erwarte ich ein gutes Ergebnis. Motiviert wird er nicht nur durch den Austragungsort vor den Augen wichtiger Förderer sondern auch weil sich er neben Carlsen den zweiten nach Elo vergebenen Platz im Kandidatenturnier sichern kann. Mein Geheimtipp lautet Iwantschuk. Der geht zwar (zusammen mit Ponomarjow) mit der niedrigsten Elo (2739) ins Rennen und hat zuletzt in Hoogeveen gar nicht überzeugt (alle sechs Partien remis). Das wird ihn anspornen. Angst hat Tschucki sowieso vor niemand.
schachblogger - 4. Nov, 22:33