Samstag, 6. März 2010

Kuriosum am Rande der Deutschen

Mit 120 Teilnehmern an einem A-Open neben der Deutschen Meisterschaft wurde in Bad Liebenzell anscheinend gerechnet. Jedenfalls sind die Preise ab dieser Teilnehmerzahl garantiert. Tatsächlich haben sich nur zehn Interessierte gefunden, darunter vier Großmeister. So findet nun neben der Deutschen ein neunrundiges GM-Turnier namens A-Open statt. Dem Sieger sind 1250 Euro versprochen. Weil das bereits das Vierfache der Startgeldeinnahme ist, dürfte es ab dem zweiten Platz allenfalls noch Sachpreise geben...

Schachbund fördert Dopingprävention der anderen mit 2800 Euro

Laut einem dpa-Bericht vom Donnerstag, auf den Kommentator Bauerndiplom dankenswerterweise hinwies, ist der DSB einer von 15 Sportfachverbänden, der Teile der erhaltenen Fördergelder zurückzahlen muss. "Die Sanktionen gegen die Verstöße richteten sich laut Bergner (Anm: vom Bundesinnenministerium) nach deren Schwere. Die Höchststrafe liegt bei 20 Prozent der zugeführten Mittel. Diese sollen dann in die Dopingprävention von Verbänden fließen, bei denen es keine Beanstandungen gab... Der Deutsche Schachbund muss wegen Verstößen gegen die gemeinsamen Antidopingkriterien des BMI und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) die prozentual höchste Summe aus der Förderung zurückzahlen. 16 Prozent (2800 Euro) der gewährten 17 500 Euro werden fällig."

Die FAZ nennt den Grund, dass Antidoping im Jahr 2008 noch nicht ausreichend in der DSB-Satzung verankert war. Die Süddeutsche berichtet: "Am Beispiel des Schachbunds führte Göttrick Wewer, Geschäftsführer der Nationalen Antidoping-Agentur (Nada) allerdings aus, dass man gerade kleinen Verbänden "den guten Willen nicht absprechen" dürfe. Inzwischen seien die Versäumnisse korrigiert." Spiegel online sagte der Nada-Mann, dass der DSB "bei uns nicht wirklich als Risikogruppe in Sachen Doping geführt wird." Und beim Schachbund selbst hält man die Aufgaben mit den Beschlüssen von 2009 und der Dopingproben bei der Deutschen Meisterschaft 2009 für erledigt.

Eine hinreichend Auseinandersetzung über Sinn und Unsinn von Dopingkontrollen in einer Disziplin und eine Einbeziehung der Aktiven werden übrigens vom Innenministerium nicht gefordert. Man muss dem Schachbund zugestehen, dass er das auch kaum leisten könnte, weil er ganz andere Baustellen hat und viele Aktive Schach gar nicht als Sport betreiben, weshalb mit dem Thema in Schachkreisen kein Blumentopf zu gewinnen ist. Wenn Sportförderung nur mit Antidoping zu kriegen ist, macht eine pragmatische Haltung Sinn. Und wenn es heißt, die Dopingprävention in den braven Fachverbänden mit 2800 Euro zu unterstützen.

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