Gegen Kramnik

Warum hat Iljumschinow entschieden, dass Topalow seinen kampflosen Schwarzpunkt vom Freitag behalten darf und das Match beim Stand von 3:2 für Kramnik mit der sechsten Partie weitergehen soll? Drei Gründe, die allesamt nicht aus der mehr oder weniger nichtssagenden Presseerklärung der FIDE hervorgehen:

1. Topalow und Danailow standen und stehen zur FIDE. Mit dem Bulgaren als Weltmeister drohen der FIDE keine Querschüsse und wird auch die Ausrichtung der nächsten WM in Mexiko wahrscheinlicher. Von Kramnik hat die FIDE bestenfalls die Erfüllung von Verträgen zu erhoffen.

2. Nach den wenigen vorliegenden Informationen scheint Kramniks Seite kein bisschen nachgegeben zu haben. Das ist aber keine gute Verhandlungsposition, wenn einem wirklich an einer Lösung liegt, also dass das Match weitergeht. Von Topalow gab es immerhin ein gewisses Einlenken bei der Frage der Waschräume. Dass der Bulgare auch mit dem Kompromiss einer Verlängerung des Matches leben hätte können, ist im Moment Spekulation.

3. Den Ausschlag gab wohl, dass es Hensel und Kramnik im Eifer des Gefechts versäumt haben, gegen die kampflose Wertung der 5.Partie fristgerecht und mit 5000 Dollar Kaution verbunden einen Protest abzugeben. Dass Danailows Protest nach der vierten Partie nicht fristgerecht kam und trotzdem akzeptiert wurde, ändert daran nichts. Iljumschinow soll sich beim Internationalen Sportgericht in Lausanne rückversichert haben, dass Kramnik aus formalen Gründen dort wenig Chancen habe, eine Klage gegen die FIDE durchzubringen.
Luchtverfrisser - 2. Okt, 12:14

Danailows Vorgehen wird belohnt!

Wenn Kramnik jetzt wirklich spielt, wird also die freche Unfairness der Bulgaren mit einem kampflosen Punkt belohnt. Gerade diese Entscheidung von Iljumschinow diskreditiert das Schach - er hätte anstelle Inkompetenz und Einseitigkeit gegenüber Topalow zu beweisen die reglementverletzten Entscheidungen der Danailow-Freunde Asmai und Makro für null und nichtig sowie Kramniks Protest dagegen als korrekt erklären sollen. In einem solchen Fall "Kompromisse" von beiden Seiten zu fordern ist eindeutige Parteinahme für Topalow. Kramnik sollte jetzt abreisen und nie wieder einen Versuch unternehmen, seinen Titel mit dem Titel, den die FIDE-Klicke vergibt zu vereinen.

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