Ansfelden bleibt

Franz Pollhammer hat den Schachverein Union Ansfelden 1996 mit nur sechs Mitstreitern gegründet. Sechs Jahre später machte er bereits sein Debut in der obersten österreichischen Liga. 2005 und 2007 wurde der Linzer Vorortclub Meister, 2005 auch Neunter im Europacup. Vor wenigen Wochen sah es aus, als wäre die laut Vereinsseite "unglaubliche Erfolgsgeschichte" mit einem radikalen Schlussstrich beendet. Denn Pollhammer ist im Februar im 82. Lebensjahr verstorben. Und ein anderer Mäzen, der in seine Rolle schlüpfen würde, ist nicht in Sicht.

So hörte man bei der letzten Bundesligarunde in Graz Mitte März, dass die Mannschaft wahrscheinlich zurückgezogen werde, der Drittletzte, das wurde Klagenfurt, also noch auf den Nichtabstieg hoffen durfte. Doch Verein und Mannschaft haben rasch zusammengefunden: Ohne die für die Erfolge unersetzlichen Profis Babula, Gyimesi und Ftacnik will kommende Saison eine österreichische, ja weitgehend oberösterreische Mannschaft erhobenen Hauptes antreten, bevor der schwer vermeidbare Gang in die Zweite Liga folgt.

Hermann Knoll, Christian Weiß und Alois Hellmayr müssen dazu nicht nur auf die bisherige zweite Mannschaft zugreifen, sondern haben starke Mitstreiter gefunden. Josef "Pepi" Klinger, der gelegentlich schon mal ein Wochenende für Ansfelden antrat, wird gänzlich reaktiviert. Honorar verlangt der ursprünglich aus dem Salzburgischen stammende Wiener Pokerprofi keins. Ebenfalls ein Comeback macht Alfred Felsberger, ein sehr starker FIDE-Meister, der früher mal für Meister Merkur Graz spielte. Dass er es nicht verlernt hat, zeigte er etwa als Sieger beim Tschaturanga-Weihnachtsblitz oder beim traditionellen Schnellturnier in Leutasch, wo er auch mit Knoll und Weiß ins Gespräch kam. Vielleicht wird mit Harald Casagrande auch ein weiterer Linzer IM, der auf Poker umgesattelt hat, wieder regelmäßig Bundesliga spielen.

Dem Österreicher-Schnitt in der Liga (der in der zu Ende gegangenen Saison auf 38 Prozent der Einsätze fiel) wird das gut tun. Und diese Mannschaft kann auch das Ergebnis des diesjährigen Letzten Gleisdorf schlagen (20 von 66 möglichen Brettpunkten - Tabelle) und so manche Mannschaft ein bisserl ärgern.

Am 1.Mai findet im "Strauss", der Vereinsgaststätte der Ansfeldener, übrigens das erste Franz-Pollhammer-Gedächtnisturnier statt.

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