Was kostet die Finanzkrise das Schach?
Wie stark sind Auswirkungen der Finanzkrise eigentlich auf die Schachwelt? Ein paar Spieler, die in der Finanzbranche untergekommen sind, müssen um ihre Jobs bangen. Viele werden einiges von ihren Altersgroschen eingebüßt haben. Dass es in Island nächstes Frühjahr wieder ein Stelldichein mit vielen Weltklassespielern gibt, ist kaum zu erwarten. Der Zusammenbruch der Kaupthing Bank dürfte dazu führen, dass es nächstes Jahr kein Open im luxemburgischen Differdange gibt. Doch insgesamt spielen Banken nicht mehr die ganz große Rolle wie früher, als Crédit Suisse, Verenigde Sparbank oder die Lloyds Bank Schach sponserten. Weil Schach relativ billig zu haben ist, könnte es trotz seiner relativen Nähe zur Finanzbranche sogar weniger abkriegen als andere Sportarten. Dass es weniger als Fußball oder Formel Eins mit Attributen wie Gier und Übertreibung assoziiert wird als vorausschauend und planvoll, ist ja derzeit auch kein Fehler.
schachblogger - 15. Okt, 18:43