Makros Kosmos
Wo Iljumschinow in Dresden auftauchte, waren die Claqueure nicht weit. Applaus dem Präsidenten, selbst wenn er nur mal die Presse trifft oder in der Vollversammlung ein paar Worte einwirft. Das große Wort zu führen überlässt der Kalmücke allerdings Makropoulos, dem wahren Chef der FIDE. Der fuhr etwa Geurt Gijssen über den Mund, als sich der lang gediente WM-Schiri und Turnierdirektor unzähliger Spitzenwettbewerbe anschickte zu erklären, warum Zero Tolerance für Zuspätkommer vielleicht doch keine gute Idee für die Laws of Chess ist (ein Thema, auf das der Schachblogger noch zurück kommen muss). Diskussionen in der Vollversammlung - wo kommen wir denn da hin? Seit wann ist die FIDE ein demokratischer Verein?
Auch von der neuesten Reform der WM im eigentlich schon laufenden übernächsten Zyklus wusste kaum jemand, bevor sie den Delegierten am Dienstag auf den Tisch geknallt und nahezu ohne Aussprache beschlossen wurde, schließlich sind die Claqueure unter den FIDE-Delegierten in der Mehrheit. Zu kritisieren ist an der neuerlichen Änderung vor allem, dass die bereits laufende Grandprixserie entwertet und damit ein Versprechen an deren Teilnehmer zum Teil gebrochen wird.
Ursprünglich sollte der Herausforderer des nächsten Weltmeisters für 2010 oder 2011 in einem Zweikampf zwischen den Siegern des Grandprix und des nächsten Weltcups, der Ende 2009 stattfinden wird, ermittelt werden. Nun also in einem doppelrundigen Kandidatenturnier mit acht Teilnehmern und einem Mindestpreisfonds von 833 333 Dollar zuzüglich 166 667 Dollar an die FIDE (oder vielleicht auch eine Million zuzüglich 200 000, man kommt ja nicht zum Nachfragen und auf Papier oder der FIDE-Website gibt es dazu nichts). Die acht Plätze verteilen sich auf
- zwei Punktbeste des Grandprix
- zwei Finalisten des Weltcups
-Verlierer des Kandidatenfinals Kamsky-Topalow
-Verlierer des nächsten WM-Kampfes mit Anand
-Elobester, der nicht anderweitig qualifiziert ist
-Spieler nach Wahl des Ausrichters mit Mindestelo 2700
Aber noch einmal zurück zu Makropoulos: Als sich der Grieche mitten im Turniersaal mal wieder sehr hörbar unterhielt, wurde er von einem deutschen Schiedsrichter zurechtgewiesen. Was der sich erlaubte? Wusste er nicht, wen er vor sich hatte? Jedenfalls sorgte Makro postwendend dafür, dass der Mann von seinem Posten entbunden wurde.
Auch von der neuesten Reform der WM im eigentlich schon laufenden übernächsten Zyklus wusste kaum jemand, bevor sie den Delegierten am Dienstag auf den Tisch geknallt und nahezu ohne Aussprache beschlossen wurde, schließlich sind die Claqueure unter den FIDE-Delegierten in der Mehrheit. Zu kritisieren ist an der neuerlichen Änderung vor allem, dass die bereits laufende Grandprixserie entwertet und damit ein Versprechen an deren Teilnehmer zum Teil gebrochen wird.
Ursprünglich sollte der Herausforderer des nächsten Weltmeisters für 2010 oder 2011 in einem Zweikampf zwischen den Siegern des Grandprix und des nächsten Weltcups, der Ende 2009 stattfinden wird, ermittelt werden. Nun also in einem doppelrundigen Kandidatenturnier mit acht Teilnehmern und einem Mindestpreisfonds von 833 333 Dollar zuzüglich 166 667 Dollar an die FIDE (oder vielleicht auch eine Million zuzüglich 200 000, man kommt ja nicht zum Nachfragen und auf Papier oder der FIDE-Website gibt es dazu nichts). Die acht Plätze verteilen sich auf
- zwei Punktbeste des Grandprix
- zwei Finalisten des Weltcups
-Verlierer des Kandidatenfinals Kamsky-Topalow
-Verlierer des nächsten WM-Kampfes mit Anand
-Elobester, der nicht anderweitig qualifiziert ist
-Spieler nach Wahl des Ausrichters mit Mindestelo 2700
Aber noch einmal zurück zu Makropoulos: Als sich der Grieche mitten im Turniersaal mal wieder sehr hörbar unterhielt, wurde er von einem deutschen Schiedsrichter zurechtgewiesen. Was der sich erlaubte? Wusste er nicht, wen er vor sich hatte? Jedenfalls sorgte Makro postwendend dafür, dass der Mann von seinem Posten entbunden wurde.
schachblogger - 26. Nov, 02:21
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