Krabbé lesen
Der kurzzeitige Schachprofi und Schachkuriositätensammler Tim Krabbé hat es als Schriftsteller nicht leicht gehabt. Auf ihn wurde als Unterhaltungsautor herabgesehen. Ausgerechnet mit einem Buch über Radrennen seinen Durchbruch zu schaffen und dass seine Stoffe reihenweise verfilmt wurden, das konnte einfach keine hohe Literatur sein. Nun, wenige Wochen vor seinem 66.Geburtstag, wird Krabbé eine besondere Anerkennung in seiner niederländischen Heimat zuteil. Er durfte das Boekenweek-Geschenk verfassen, ein kleines Bändchen, das ab Mittwoch für elf Tage alle Buchkäufer in der Niederlande gratis dazukriegen. Fast eine Million "Een tafel vol flinders" (Ein Tisch voller Schmetterlinge) hat der Handel geordert.
Auf Deutsch liegen von Krabbé neben den lange vergriffenen "Schachkuriositäten" leider nur der Radsportklassiker "Das Rennen", sein zweimal verfilmter Thriller "Das goldene Ei" und seine Familienaufstellung "Drei auf dem Eis" vor. Krabbé hat die seltene Gabe, seine Leser zu packen und nicht mehr loszulassen, bis die Geschichte aus ist. Sein Erzähltalent spielt er auch in seinen Kurzgeschichten voll aus. Eine davon, die von einem frustrierten Schachprofi handelnde "Meester Jacobson" (hier auf Englisch), habe ich vor Jahren selbst für den Schachkalender 1999 ins Deutsche übertragen.
Momentans, so teilt Krabbé mit, läuft es bei ihm so gut mit dem Schreiben und hat er so viel Spaß am Radfahren, dass er kaum dazu kommt, seine allen Schachbloglesern hoffentlich bekannte und wenn nicht herzlich empfohlene Schachwebsite zu aktualisieren.
Auf Deutsch liegen von Krabbé neben den lange vergriffenen "Schachkuriositäten" leider nur der Radsportklassiker "Das Rennen", sein zweimal verfilmter Thriller "Das goldene Ei" und seine Familienaufstellung "Drei auf dem Eis" vor. Krabbé hat die seltene Gabe, seine Leser zu packen und nicht mehr loszulassen, bis die Geschichte aus ist. Sein Erzähltalent spielt er auch in seinen Kurzgeschichten voll aus. Eine davon, die von einem frustrierten Schachprofi handelnde "Meester Jacobson" (hier auf Englisch), habe ich vor Jahren selbst für den Schachkalender 1999 ins Deutsche übertragen.
Momentans, so teilt Krabbé mit, läuft es bei ihm so gut mit dem Schreiben und hat er so viel Spaß am Radfahren, dass er kaum dazu kommt, seine allen Schachbloglesern hoffentlich bekannte und wenn nicht herzlich empfohlene Schachwebsite zu aktualisieren.
schachblogger - 10. Mär, 10:43