Ohne Rücksicht auf Verluste
Kasparow hat Karpow nicht geschont: 3:1 in den Schnellpartien, 6:2 im Blitz (Bericht und Nachspielen bei Chessvibes). Standesgemäß für einen zwölf Jahre jüngeren, der mit einem der führenden Spieler der Welt (Carlsen) trainiert, gegen einen gerade aus den Top 100 gefallenen fast 60jährigen, der nur in den ersten Fünf-Minuten-Partien noch einmal alte Klasse aufblitzen ließ. Das Interesse an weiteren Schaukämpfen dieser Art, Karpow sprach in Zürich im August ja von bis zu vier davon, feuert dieses Resultat freilich nicht gerade an. Schon viel eher, wie sich Kasparow heute gegen einen Topalow, Anand, Aronjan oder Kramnik schlagen würde.
PS: Eine Vorschau des Schachbloggers war in der Berliner Zeitung.
PS: Eine Vorschau des Schachbloggers war in der Berliner Zeitung.
schachblogger - 25. Sep, 11:54
Nostalgie mit bekannten Namen
http://news.google.com/news?q=chess&hl=en&edition=us
(Das beinhaltet keine Blogs oder Privatseiten, sondern vorwiegend Zeitungen, Rundfunkanstalten usw.)
Auf deutsch findet man derzeit 71, was auch viel für ein Schachthema ist. Liegt das nur an den bekannten Namen, oder ist erkennbar in welcher Form hier effektive(re) PR-Arbeit gemacht wurde?
Warum die Verwirrung?
Karpov - Kortschnoj wäre genauso nostalgisch, aber wieviel Medienecho würde das bekommen? Wahrscheinlich nicht einmal 10% vom jetzigen.
Ich glaube, daß das zumindest teilweise dadurch zu erklären ist, daß Kasparov immer wieder betreffs russischer Politik vorkam, und somit auch bei den nicht schachnahen Medien und Journalisten bekannt und interessant blieb.