Ein Sonntag im Waldviertel, eine Minute vor zehn
Zwei Partien der Auftaktrunde der österreichischen Zweiten Liga Ost wurden kampflos entschieden. Die Spieler waren aber nicht verspätet sondern tatsächlich verhindert und kurzfristig nicht mehr zu ersetzen. Alle anderen saßen pünktlich an den Brettern. Einige Funktionäre werden das als Bestätigung der Sinnhaftigkeit der neuen Regel werten, die bei Rundenbeginn nicht am Brett sitzende Spieler und ihre spielwilligen Gegner zu Verlierern erklärt. Welch ein Unsinn. Welche Unverhältnismäßigkeit.
Vor der Runde am Sonntagmorgen verpasste ich in der Pension knapp eine Mitfahrgelegenheit, so dass ich an dem nasskalten Morgen rasch gehen musste, um sicher kurz vor zehn im Spiellokal zu sein. Obwohl ich beider Ankunft daher noch außer Puste war, ergriff ich, bevor es der Schiedsrichter tun konnte, das Wort. Ich wies alle darauf hin, dass sie bei Verspätungen ihrer Mitspieler frühzeitig den Schiedsrichter ansprechen, damit er den Rundenbeginn herauszögern kann. Dann erinnerte ich daran, dass in Deutschland die Verspätungsregel in den Ligakämpfen zu Fall gebracht wurde, weil sich die Vereine praktisch geschlossen wehrten. Wo ist der Widerstand im österreichischen Schach?
Vor der Runde am Sonntagmorgen verpasste ich in der Pension knapp eine Mitfahrgelegenheit, so dass ich an dem nasskalten Morgen rasch gehen musste, um sicher kurz vor zehn im Spiellokal zu sein. Obwohl ich beider Ankunft daher noch außer Puste war, ergriff ich, bevor es der Schiedsrichter tun konnte, das Wort. Ich wies alle darauf hin, dass sie bei Verspätungen ihrer Mitspieler frühzeitig den Schiedsrichter ansprechen, damit er den Rundenbeginn herauszögern kann. Dann erinnerte ich daran, dass in Deutschland die Verspätungsregel in den Ligakämpfen zu Fall gebracht wurde, weil sich die Vereine praktisch geschlossen wehrten. Wo ist der Widerstand im österreichischen Schach?
schachblogger - 20. Okt, 11:46
Widerstand im österreichischen Schach?
Außerdem viel wichtiger ist, dass es in Wien jetzt einen "Steinitzsteg" gibt:
20. und 21., Steinitzsteg
Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft hat in seiner Sitzung am 31. März 2009, A.Z.: 01279-2009, beschlossen:
Die Brücke (Code Nr. 10769) in 1200 und 1210 Wien, derzeit umgangssprachlich als Nordsteg benannter Steg über die Donau, stromab der Nordbrücke, wird nach Wilhelm Steinitz (14. Mai 1836 bis 12. August 1900; Schachprofi) in "Steinitzsteg" benannt.
http://www.wien.gv.at/kultur/strassennamen/images/steinitzsteg.gif
Im Forum von www.chess.at konnte ich folgende Begründung finden:
Wilhelm Steinitz kam 1836 in Prag auf die Welt. Als er nach
Wien übersiedelte, musste er, von Prag kommend, die Donau
überqueren. Daher macht es Sinn, einen über die Donau führenden
Steg nach ihm zu benennen.
Wilhelm Steinitz lebte von 1858 bis 1862 in Wien und wurde hier von
einem starken Schachspieler zu einem sehr starken Schachmeister.