Yass for Pres
Es ist ruhig geworden um den an diesem Mittwoch 50 werdenden Yasser Seirawan. Schon vor sieben Jahren hat er das Turnierschach aufgegeben, spielt nur noch gelegentlich Mannschaftskämpfe oder ein Schnellturnier mit, meist in seiner niederländischen Wahlheimat.
Seirawan hat zusammen mit dem Seattler Schachpublizisten Bruce Harper eine Spielvariante mit jeweils vier zusätzlichen Figuren (Falke und Elefant) erfunden. Selten tritt er noch als Kommentator auf, etwa bei der WM 2008 in Bonn, wo er seine Sache, wie immer sehr professionell und gut machte.
An dem diplomatisch und rhetorisch geschickten, dazu gutaussehenden Großmeister mit seiner gewinnenden, respektvollen Art ist ein Politiker verloren gegangen. Aber vermutlich hätte ihm die schmierige Seite der Politik den Spaß verdorben.
Schachpolitisch hat er sich engagiert, aber mehrmals Frust eingehandelt - sowohl in den USA, wo der Sohn eines Syrers und einer Engländerin ab seinem siebten Lebensjahr aufwuchs, als auch mit der 1993 eingegangenen Spielervereinigung GMA, nochmals 2002 als Architekt der Prager Einigung, die durch Nichtstun der FIDE den Bach herunterging und als einer der Berater hinter Bessel Koks Kandidatur für die FIDE-Präsidentschaft 2006. Wären Seirawans Initiativen besser gelaufen, hätte er vielleicht die Hoffnung derer erfüllt, die in ihm einen exzellenten Anwärter auf die FIDE-Präsidentschaft sehen. Vielleicht ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Happy Birthday, Yasser.
Seirawan hat zusammen mit dem Seattler Schachpublizisten Bruce Harper eine Spielvariante mit jeweils vier zusätzlichen Figuren (Falke und Elefant) erfunden. Selten tritt er noch als Kommentator auf, etwa bei der WM 2008 in Bonn, wo er seine Sache, wie immer sehr professionell und gut machte.
An dem diplomatisch und rhetorisch geschickten, dazu gutaussehenden Großmeister mit seiner gewinnenden, respektvollen Art ist ein Politiker verloren gegangen. Aber vermutlich hätte ihm die schmierige Seite der Politik den Spaß verdorben.
Schachpolitisch hat er sich engagiert, aber mehrmals Frust eingehandelt - sowohl in den USA, wo der Sohn eines Syrers und einer Engländerin ab seinem siebten Lebensjahr aufwuchs, als auch mit der 1993 eingegangenen Spielervereinigung GMA, nochmals 2002 als Architekt der Prager Einigung, die durch Nichtstun der FIDE den Bach herunterging und als einer der Berater hinter Bessel Koks Kandidatur für die FIDE-Präsidentschaft 2006. Wären Seirawans Initiativen besser gelaufen, hätte er vielleicht die Hoffnung derer erfüllt, die in ihm einen exzellenten Anwärter auf die FIDE-Präsidentschaft sehen. Vielleicht ist ja noch nicht aller Tage Abend.
Happy Birthday, Yasser.
schachblogger - 24. Mär, 17:20