Dienstag, 2. Dezember 2008

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Dass die FIDE den durch die Grandprixturniere bereits laufenden WM-Zyklus bis 2011 am Ende der Schacholympiade ohne lange Debatte geändert hat war hier schon Thema. Sportlich gesehen ist es nicht zum Schlechteren, einen Zweikampf zwischen Grandprix- und Weltcupsieger durch ein doppelrundiges Achter-Kandidatenturnier zu ersetzen, auch wenn nicht alle acht Plätze gleich legitim sind, wie Alexei Schirow in einem Offenen Brief beklagt.

Auf der FIDE-Seite lese ich in der Zusammenfassung des Kongresses, dass die Ausschreibungsfrist für potenzielle Bewerber um dieses im Herbst 2010 geplante Turnier bereits am 1.Dezember begonnen hat und Ende Januar bereits endet, obwohl es dann noch mehr als eineinhalb Jahre hin sind. Das klingt nicht nur nach übertriebener Eile sondern verdammt danach, als wüsste der FIDE-Vorstand bereits, wer das Turnier will und es auch kriegen soll.

Mangels besserer Ideen tippe ich auf einen Ort, der hier auch schon ein Thema war, Naltschik. (Nachtrag:) Der Chessninja nennt unter Hinweis auf Chessdom als möglichen Ausrichter von Kandidatenturnier 2010 und WM 2011 UEP, die Firma von Kramnik-Freund Josef Resch, der ja angekündigt hat, im Schach bleiben zu wollen. Auch plausibel.

Sportförderwürdigkeit

Vor ein paar Tagen habe ich hier erwähnt, dass die Anerkennung des Schachs als Sport in Deutschland wackelt. Tatsächlich geht es nicht um die grundsätzliche Anerkennung auf allen Ebenen wohl aber um die Förderfähigkeit aus Bundesmitteln.

Der Hintergrund: Für nichtolympische Sportfachverbände wird in Deutschland alle vier Jahre das Leistungssportförderkonzept erneuert. Im Entwurf für den Zyklus 2010-2013 ist als Bedingung für die Förderung unter anderem die Motorik der Sportart festgeschrieben und dabei schon ausdrücklich festgestellt, dass dies für die Denksportarten nicht zutrifft. Einige Referenten im Bundesinnenministerium leiten daraus ab, dass Schach keine Leistungssportförderung ab 2010 mehr erhalten kann.

Der DSB hofft, dass es, zumal Schach die anderen sechs Kriterien erfüllt, nicht zum Schlimmsten kommt. (Ergänzung:) Auf dem Spiel stehen beide vom Innenministerium bezahlten Trainerstellen von Uwe Bönsch und Nachwuchschef Bernd Vökler, jährlich etwa 25 000 Euro für Fördermaßnahmen sowie die Aufwandsentschädigung für den Sportdirektor, mit der der DSB einen Teil des Gehalts seines Geschäftsführers Horst Metzing bestreitet.

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