Mein Abend mit der Schummel-Lina
Es ist nicht vorbei, bevor es vorbei ist. Sage und schreibe sechs Züge, die zum Gewinn führen, hatte ich heute in der dritten Runde des Wiener Opens zur Auswahl. Ich spielte den siebten, der zwar einen Bauern in eine Dame umwandelt, aber auch eine Gewinnstellung in eine verlorene.
42...Td1 und 42...Kd8 gewinnen am einfachsten. 42...Tf1 ist umständlich, gewinnt aber auch. Nach 42...b2 und 42...Te1+ gibt es technische Schwierigkeiten mit Dame und Bauer gegen Turm und zwei Bauern, aber sollte auch reichen. Sogar 42...Tb2 gewinnt. Nur das von mir ausgeführte 42...c1D?? nicht. Im Gegenteil. Nach 43.f6+ Kd8 44.Txc1 verliert 44...Txc1 45.f7 sofort. Ich probierte 44...Tb2+ 45.Kf3 Kxd7 46.Te1 Tc2 47.Te7+ Kd6 48.Txh7 Ke6 49.Tb7 Tc3+ 50.Kf4 Kxf6, doch das war, auch wenn ich nicht mehr in der Lage war, den härtesten Widerstand zu leisten, nicht mehr zu halten.
Welch eine Schmach. Die ganze Partie über hatte meine Gegnerin keinen starken Zug gemacht, doch den Rest spielte sie tadellos, das russische Fräulein Schumelina. Bei dem Namen hätte ich gewarnt sein müssen: Schummel-Lina.
Statt endlich einen elostärkeren Gegner kriege ich nun selbst im günstigsten Fall mindestens zwei, eher drei weitere schwächere Gegner. Ein sportlich herausfordernder Eloschnitt ist praktisch kaum mehr drin. So bleibt mir nur noch, auf Preisgeld zu spielen. Sobald ich nicht mehr auf sieben Punkte kommen kann, melde ich mich ab. Dann wäre zumindest das versaute Turnier für mich vorbei, bevor es für die anderen vorbei ist.
42...Td1 und 42...Kd8 gewinnen am einfachsten. 42...Tf1 ist umständlich, gewinnt aber auch. Nach 42...b2 und 42...Te1+ gibt es technische Schwierigkeiten mit Dame und Bauer gegen Turm und zwei Bauern, aber sollte auch reichen. Sogar 42...Tb2 gewinnt. Nur das von mir ausgeführte 42...c1D?? nicht. Im Gegenteil. Nach 43.f6+ Kd8 44.Txc1 verliert 44...Txc1 45.f7 sofort. Ich probierte 44...Tb2+ 45.Kf3 Kxd7 46.Te1 Tc2 47.Te7+ Kd6 48.Txh7 Ke6 49.Tb7 Tc3+ 50.Kf4 Kxf6, doch das war, auch wenn ich nicht mehr in der Lage war, den härtesten Widerstand zu leisten, nicht mehr zu halten.
Welch eine Schmach. Die ganze Partie über hatte meine Gegnerin keinen starken Zug gemacht, doch den Rest spielte sie tadellos, das russische Fräulein Schumelina. Bei dem Namen hätte ich gewarnt sein müssen: Schummel-Lina.
Statt endlich einen elostärkeren Gegner kriege ich nun selbst im günstigsten Fall mindestens zwei, eher drei weitere schwächere Gegner. Ein sportlich herausfordernder Eloschnitt ist praktisch kaum mehr drin. So bleibt mir nur noch, auf Preisgeld zu spielen. Sobald ich nicht mehr auf sieben Punkte kommen kann, melde ich mich ab. Dann wäre zumindest das versaute Turnier für mich vorbei, bevor es für die anderen vorbei ist.
schachblogger - 17. Aug, 22:07