Der letzte Tango
Samstag nacht ist die letzte Runde dieser begeisternden WM, gewissermaßen der letzte Tango von Mexiko City, danach erwartet uns wieder die Ödnis der Zweikämpfe. Warum kann der Weltmeister eigentlich nicht weiter in solchen Rundenturnieren ermittelt werden? Ein paar interessante Partien sind da jeden Tag drin. Eine einzelne laufende Partie ist einfach nicht das gleiche.
Ein Rundenturnier entspricht auch eher der gestiegenen Leistungsdichte an der Weltspitze. Wir haben nicht mehr einen herausragenden Spieler wie Kasparow und auch nicht zwei wie Kasparow und Karpow, sondern reichlich sehr starke Leute, die ein solches Turnier gewinnen können, zumindest Anand, Topalow, Kramnik, Aronjan und Leko traue ich es zu. In zwei Jahren vielleicht auch Carlsen und Radschabow. Um die vergangenen zwei Wochen schlauer geworden selbst einigen weiteren wie Mister-I-play-game-after-game (das unterste Video auf dieser Seite!) Boris Gelfand.
Die Qualifikation müsste nicht so ausufern, wenn acht Ticket zu vergeben sind und nicht nur zwei oder gar nur ein Herausforderer zu ermitteln ist. Die Störungen der Persönlichkeitsstruktur, die die Matchweltmeister (Karpow, Kasparow, Kramnik) nach ihren Titelgewinnen erlebt haben, und vor allem ihre Auswirkungen auf den Rest der Schachszene wären passé, bliebe man bei Rundenturnieren.
Abende wie der Donnerstag werden der Vergangenheit angehören. Am Wiener Karlsplatz haben an die achtzig Fans reingeschaut, als Martin Neubauer, Siggi Baumegger und ich die zwölfte Runde kommentierten. Und das obwohl der Weltmeister vorher schon quasi feststand. Es wurde ein sehr unterhaltsamer Abend mit drei spannenden, teilweise wilden Partien. Auch die dreizehnte Runde hat, während ich dies schreibe, vielversprechend begonnen. Von Sicherheitsschach ist keine Rede mehr. In Mexiko wird gekämpft. Von meinem Lob an alle Beteiligten mag ich keinen, nicht einmal den hier und da zu früh remis gebenden Swidler ausnehmen.
Ein Rundenturnier entspricht auch eher der gestiegenen Leistungsdichte an der Weltspitze. Wir haben nicht mehr einen herausragenden Spieler wie Kasparow und auch nicht zwei wie Kasparow und Karpow, sondern reichlich sehr starke Leute, die ein solches Turnier gewinnen können, zumindest Anand, Topalow, Kramnik, Aronjan und Leko traue ich es zu. In zwei Jahren vielleicht auch Carlsen und Radschabow. Um die vergangenen zwei Wochen schlauer geworden selbst einigen weiteren wie Mister-I-play-game-after-game (das unterste Video auf dieser Seite!) Boris Gelfand.
Die Qualifikation müsste nicht so ausufern, wenn acht Ticket zu vergeben sind und nicht nur zwei oder gar nur ein Herausforderer zu ermitteln ist. Die Störungen der Persönlichkeitsstruktur, die die Matchweltmeister (Karpow, Kasparow, Kramnik) nach ihren Titelgewinnen erlebt haben, und vor allem ihre Auswirkungen auf den Rest der Schachszene wären passé, bliebe man bei Rundenturnieren.
Abende wie der Donnerstag werden der Vergangenheit angehören. Am Wiener Karlsplatz haben an die achtzig Fans reingeschaut, als Martin Neubauer, Siggi Baumegger und ich die zwölfte Runde kommentierten. Und das obwohl der Weltmeister vorher schon quasi feststand. Es wurde ein sehr unterhaltsamer Abend mit drei spannenden, teilweise wilden Partien. Auch die dreizehnte Runde hat, während ich dies schreibe, vielversprechend begonnen. Von Sicherheitsschach ist keine Rede mehr. In Mexiko wird gekämpft. Von meinem Lob an alle Beteiligten mag ich keinen, nicht einmal den hier und da zu früh remis gebenden Swidler ausnehmen.
schachblogger - 28. Sep, 21:35