Der Elospringer
Mehr als 200 Elopunkte in einer Liste gewinnen, geht das überhaupt? Stefan Macak hofft, dass es zumindest nicht verboten ist. Bei dem seit einigen Jahren in London lebenden Slowaken läuft es am Brett derzeit fantastisch. Bei der EM in Plowdiw (hier ein Foto) hat er mehr als 50 Punkte gewonnen, in den beiden Turnieren davor sogar jeweils an die 70 Punkte, in Differdange nicht ganz so viel, aber auch ein wenig. Mit 2340, Faktor 15, Spielstärke zwischen starkem IM und schwachem GM sowie einem fantastischen Lauf springt es sich leicht. Zumal wenn man, wie er, wegen seiner Zahl von vielen Gegnern unterschätzt wird, sagte mir der 23jährige in Plowdiw.
Dabei war er vorigen Sommer noch drauf und dran, Schach an den Nagel zu hängen. Seit er in England war, hatte er fast nichts gespielt. Er bekam wieder Lust und trainierte einen vollen Monat, doch sein erstes Turnier ging daneben. Er ließ sich dann überreden, noch ein zweites Turnier zu versuchen. Am Ende fehlte ihm ein halber Punkt zur GM-Norm. Nun hat er sich Zeit genommen, um mehr zu spielen, vor allem bis Ende Juni, solange er noch mit seiner alten Zahl gewertet wird. Bis dahin hofft er, seine erste GM-Norm zu schaffen, nachdem er schon mehrmals um einen halben Punkt oder an der Vorgabe, gegen drei Großmeister spielen zu müssen, gescheitert ist. Den Titel traut er sich nun jedenfalls zu. Will er nicht lieber etwas studieren, habe ich ihn gefragt. Nein, die Schulbank werde er in diesem Leben nicht mehr drücken. Da er sowieso eines Tages unternehmerisch tätig werde, brauche er keine formale Bildung. Sein Grips genügt.
Im Juli wird Macak die 2500 deutlich überschreiten. Von underrated auf overrated. Dann werde er wohl erst einmal wieder fleißig trainieren müssen, bevor er sich ans Brett traut, flachst Macak. So wie ihn der Schachvirus gepackt hat, dürfte diese Pause nicht lange währen.
Dabei war er vorigen Sommer noch drauf und dran, Schach an den Nagel zu hängen. Seit er in England war, hatte er fast nichts gespielt. Er bekam wieder Lust und trainierte einen vollen Monat, doch sein erstes Turnier ging daneben. Er ließ sich dann überreden, noch ein zweites Turnier zu versuchen. Am Ende fehlte ihm ein halber Punkt zur GM-Norm. Nun hat er sich Zeit genommen, um mehr zu spielen, vor allem bis Ende Juni, solange er noch mit seiner alten Zahl gewertet wird. Bis dahin hofft er, seine erste GM-Norm zu schaffen, nachdem er schon mehrmals um einen halben Punkt oder an der Vorgabe, gegen drei Großmeister spielen zu müssen, gescheitert ist. Den Titel traut er sich nun jedenfalls zu. Will er nicht lieber etwas studieren, habe ich ihn gefragt. Nein, die Schulbank werde er in diesem Leben nicht mehr drücken. Da er sowieso eines Tages unternehmerisch tätig werde, brauche er keine formale Bildung. Sein Grips genügt.
Im Juli wird Macak die 2500 deutlich überschreiten. Von underrated auf overrated. Dann werde er wohl erst einmal wieder fleißig trainieren müssen, bevor er sich ans Brett traut, flachst Macak. So wie ihn der Schachvirus gepackt hat, dürfte diese Pause nicht lange währen.
schachblogger - 20. Mai, 07:20