Samstag, 10. Juni 2006

Mit den Waffeln einer Frau

(Gastbeitrag von Evi Zickelbein) Von der Olympiade aus Turin reiste Schachblogger Stefan Löffler zur Internationalen Hamburger Einzelmeisterschaft ins HSK-Schachzentrum an. Die Reise war knapp getimed und deshalb half ihm die Mail an eine alte Freundin aus Hamburger Schachtagen über das lange Wochenende der Pfingsttage:

„Torino chiama Amburgo
leckeres, dunkles Brot (nicht zu groß)
Liter Vollmilch
Pfund Tomaten
Pfund Gemüse (Zucchini, Aubergine oder Paprika)
1 Salat (Kopf, Rucola oder Feldsalat)
Pfund Joghurt natur
Pfund Obst (reife Bananen oder Äpfel)
(Menge darf außer beim Brot immer auch mehr sein...)
Im Tausch gibt's italienischen Käse oder mal Antipasti a la Stefano.“

Bei einem Besuch auf dem Markt vor der ersten Runde am Samstag, 03. Juni, fiel diese Einkaufsliste natürlich für Stefan ab, der dann das Wochenende im WG-Zimmer im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel überleben konnte…

Die Internationale Hamburger Einzelmeisterschaft (hier geht´s zu Tabelle, Resultaten und Partien) ist eine der stärksten Landesmeisterschaften in Deutschland. Alljährlich wird sie als Großmeisterturnier um Pfingsten ausgetragen und bietet neben einem starken Teilnehmerfeld vor allen Dingen eine familiäre Atmosphäre, die viele Groß- und Internationale Meister neben den Hamburger Spielern inzwischen seit vielen Jahren zu schätzen wissen.

Alles rankt sich bei der „IHEM“, wie das Turnier liebevoll genannt wird (die Berichterstattung im Internet und die Pressearbeit ist auch das einzige, das noch etwas verbessert werden könnte), um die Familie Kohlstädt: Turnierleitergott und Schiedsrichter Jürgen Kohlstädt organisiert das Turnier im Vorfeld und während der Pfingstwoche. Er wird unterstützt von den Hamburger Schiedsrichtern Hugo Schulz und Michael Voss, die eine professionelle Ausrichtung garantieren.

Doch die Seele des Turniers ist Edda Kohlstädt, Jürgens Frau. Allmorgendlich backt sie mehrere Kuchen und Torten, mit denen sie Teilnehmer als auch Zuschauer erfreut. Außerdem kocht sie noch ein leckeres Abendessen und steht in der Küche für einen netten Schnack bereit. Die Besonderheiten der Schachszene und die zum Teil skurilen Typen können sie schon seit langem nicht mehr schocken.

Während des Turniers ist mir eine nette Szene aufgefallen, die einen Eintrag wert ist: Acht bis zehn „Chessnerds“ saßen gegen 22 Uhr noch in der Cafeteria des HSK Schachzentrums um zu analysieren, zu blitzen und Bier zu trinken. Plötzlich kam Edda und stellte einen Teller mit lecker duftenden frischen Waffeln und Puderzucker vor die Nerds, die natürlich in sekundenschnelle dankbare Abnehmer fanden. Am besten aber der spontane Kommentar vom Hamburger Urgestein Christoph Engelbert: „Edda, wieder mal mit den Waffeln einer Frau!" Eva Maria Zickelbein

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