Fischers Nachlass
...wurde auf Chessbase anlässlich des 1.Aprils fantasiereich gewürdigt. Es gibt freilich auch einen ernsten Hintergrund, von dem hier schon einmal die Rede war. Der alternde und zunehmend exzentrischere Exweltmeister kämpfte in seinen letzten Jahren um einige Kisten mit Aufzeichnungen und Dokumenten, die er sich Mitte der Neunziger von den USA nach Budapest schicken ließ und dort hinterließ, als er Ende der Neunziger nach Asien weiterzog. Dieser Teil des Nachlasses befindet sich nun offenbar im Besitz von Janos Rigo, von dem wir bald mehr darüber erfahren dürften. Der umtriebige Budapester IM und Schachveranstalter, der beispielsweise das Bobby Fischers Gedächtnis gewidmete Großmeisterturnier im Kurort Héviz organisiert hat, arbeitet nämlich an einem Buch über Fischers Zeit in Ungarn, das noch dieses Jahr in ungarischer Sprache erscheinen soll.
In Berlin hat sich ein anderer seiner Erlebnisse mit Bobby Fischer erinnert und in seinem Archiv gekramt, nämlich der langjährige Präsident des Berliner Schachverbands Alfred Seppelt, wie in der April-Ausgabe von Schach nachzulesen ist. Seppelt hatte den Amerikaner 1960 und dann noch einmal 1978, also Jahre nach seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit, zu Besuch. Nach dessen Abreise veröffentlichte Seppelt ein Erinnerungsfoto und einen Artikel in der Berliner Morgenpost, wovon Fischer erfuhr und daraufhin den Kontakt abbrach. Was in Schach nicht steht: Seppelt ärgerte sich später, sein sensationelles Material für 250 Mark an die Springer-Zeitung verhökert zu haben. Der Stern, war er überzeugt, hätte ihm mindestens 5000 Mark gezahlt.
In Berlin hat sich ein anderer seiner Erlebnisse mit Bobby Fischer erinnert und in seinem Archiv gekramt, nämlich der langjährige Präsident des Berliner Schachverbands Alfred Seppelt, wie in der April-Ausgabe von Schach nachzulesen ist. Seppelt hatte den Amerikaner 1960 und dann noch einmal 1978, also Jahre nach seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit, zu Besuch. Nach dessen Abreise veröffentlichte Seppelt ein Erinnerungsfoto und einen Artikel in der Berliner Morgenpost, wovon Fischer erfuhr und daraufhin den Kontakt abbrach. Was in Schach nicht steht: Seppelt ärgerte sich später, sein sensationelles Material für 250 Mark an die Springer-Zeitung verhökert zu haben. Der Stern, war er überzeugt, hätte ihm mindestens 5000 Mark gezahlt.
schachblogger - 2. Apr, 11:47