Es rührt sich was in der Schachnation Nummer zwei
Die Ausrichtung des Quasi-Kandidatenfinals zwischen Topalow und Kamsky hat in den letzten Wochen für einige Querelen gesorgt. Anfang April postete Kamsky-Fan Fernando Arrabal auf seinem Blog einige Briefe und erhob scharfen Protest gegen die Ausrichtung in Topalows Heimatland für läppische 150.000 Dollar Preisgeld, also 100.000 Euro. Am Mittwoch hat die FIDE die Frist für Bewerbungen von 9.April auf 23.April verschoben. Am Donnerstag meldete der Bulgarische Schachverband seinen scharfen Protest gegen die Ausweitung an. Und am Freitag berichtete Juri Wassiljew auf Chesspro, im ukrainischen Lwow stünde ein Preisgeld von 750.000 Dollar, also etwa 500.000 Euro zur Verfügung. Also eine Verfünffachung des bulgarischen Angebots, oder wenn man berücksichtigt, dass der FIDE-Anteil anders als beim Angebot aus Sofia abgezogen wird, immer noch viermal so viel.
Wassiljew beruft sich auf Alexander Tschernenko, der als Kamskys Manager auftritt.Vermutlich handelt es sich um den Zumindest Er scheint er hohe Beziehungen zu haben, denn das wäre für ein Schachereignis in der Ukraine sehr viel Geld.
Nach dem Mannschafts-WM-Titel 2001 mussten sich die Spieler noch mehr oder weniger mit der Ehre und einem Dankeschön zufrieden geben. Beim Olympiasieg vor vier Jahren gab es dann immerhin schon 2000 Dollar Prämie pro Spieler. Bis dahin fanden lange keine nennenswerten Turniere von Niveau in der Ukraine statt. Inzwischen gibt es eines auf der Krim und ein Schnellturnier in Odessa, dessen Sponsor sich zum Vorsitzenden der Spielervereinigung ACP wählen ließ. Lwow wäre das Ereignis zu gönnen, kommen doch sehr viele starke Spieler - Romanischin, Beljawski, Iwantschuk, Wolokitin - aus der Hauptstadt der Westukraine.
(Nachtrag 15.April) Inzwischen hörte ich von einem gut unterrichteten ukrainischen Spieler, ihm komme alles so unwirklich vor an dem Angebot von Lwow und dem aus dem Nichts gekommenen Tschernenko, dass er sich damit nicht befassen wolle, bevor es offiziell sei. Tschernenko teilt per Mail mit, dass er keine weiteren Informationen herausgeben möchte, bevor die FIDE die Bewerbung akzeptiert hat, und bittet um Verständnis.
(Nachtrag 7.Mai) Die Frist wurde mehrmals verlängert, nun will FIDE-Präsident Iljumschinow angeblich am 12.Mai definitiv den Austragungsort bekannt geben. Die meisten glauben nicht, dass das Angebot aus Lwow Substanz hat, doch ein Großmeister von dort, den ich bei der EM sprach, hält dies durchaus für realistisch.
Wassiljew beruft sich auf Alexander Tschernenko, der als Kamskys Manager auftritt.
Nach dem Mannschafts-WM-Titel 2001 mussten sich die Spieler noch mehr oder weniger mit der Ehre und einem Dankeschön zufrieden geben. Beim Olympiasieg vor vier Jahren gab es dann immerhin schon 2000 Dollar Prämie pro Spieler. Bis dahin fanden lange keine nennenswerten Turniere von Niveau in der Ukraine statt. Inzwischen gibt es eines auf der Krim und ein Schnellturnier in Odessa, dessen Sponsor sich zum Vorsitzenden der Spielervereinigung ACP wählen ließ. Lwow wäre das Ereignis zu gönnen, kommen doch sehr viele starke Spieler - Romanischin, Beljawski, Iwantschuk, Wolokitin - aus der Hauptstadt der Westukraine.
(Nachtrag 15.April) Inzwischen hörte ich von einem gut unterrichteten ukrainischen Spieler, ihm komme alles so unwirklich vor an dem Angebot von Lwow und dem aus dem Nichts gekommenen Tschernenko, dass er sich damit nicht befassen wolle, bevor es offiziell sei. Tschernenko teilt per Mail mit, dass er keine weiteren Informationen herausgeben möchte, bevor die FIDE die Bewerbung akzeptiert hat, und bittet um Verständnis.
(Nachtrag 7.Mai) Die Frist wurde mehrmals verlängert, nun will FIDE-Präsident Iljumschinow angeblich am 12.Mai definitiv den Austragungsort bekannt geben. Die meisten glauben nicht, dass das Angebot aus Lwow Substanz hat, doch ein Großmeister von dort, den ich bei der EM sprach, hält dies durchaus für realistisch.
schachblogger - 12. Apr, 17:22