Montag, 5. Mai 2008

Mensch-ärgere-dich-nicht

Taktisch läuft bei mir nichts mehr. Ich spiele keine Partie mehr ohne grobe Rechenfehler oder Überseher (es sei denn, mein Gegner hat 200 Elo weniger und macht mir die Kontrolle nicht streitig - meine 50 Prozent bei der EM kamen wie folgt zustande: 0,5 aus 6 gegen die Spieler über 2500 und 5 aus 5 gegen die Spieler bis 2350, wobei ich jetzt Tachirow qua wirklicher Spielstärke einfach mal in die zweite Gruppe einordne).

In Plowdiw sagte mir Manfred Mudelsee folgende Stellung an, die in einer seiner Partien hätte entstehen können (er zog aber nicht Lg4-e6 sondern Ta8-c8), und forderte mich auf, sie blind zu lösen. Ich kam und kam nicht drauf. Ich wollte schon aufgeben und Manfred bot gerade an, mir den ersten Zug zu sagen, als ich nach geschlagenen fünf Minuten das Motiv endlich erkannte.

Mudelsee

Wenn man es gefunden hat, kommt einem unwillkürlich der Gedanke, na ja, es gab ja praktisch auch kein anderes Motiv. Nun stelle ich mir vor, dass diese Blindaufgabe von sibirischen Trainern als Talenttest verwendet wird: Wer es unter fünf Sekunden löst, kann es zur Weltklasse bringen, unter zwanzig Sekunden vielleicht zum Großmeister. Über eine Minute hoffnungsloser Fall, vielleicht mal Mensch-ärgere-dich-nicht versuchen.

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