Das war Dortmund
Peter Leko hat durch seinen Effizienzsieg - zwei Gewinne (davon immerhin einer gegen den derzeit heißen Iwantschuk) und fünf Remis - für kurze Zeit diejenigen wie mich zum Verstummen gebracht, die forderten, dass er mal nicht zu den Schachtagen eingeladen wird, um ein oder zwei Jahre später motivierter zurückzukommen. Hier sein Chessvibes-Interview.
Jan Gustafsson hat sich trotz der dummen, aber verdienten Weißniederlage gegen Leko bestens verkauft. Zwei schnelle Gewinnpartien, ein paar sichere Remis. Dresden kann kommen! Hier ein Interview auf der Olympiadeseite.
Wassili Iwantschuk stand nach der Klatsche durch Leko bei minus eins, hat sich am Ende aber noch auf plus eins vorgearbeitet, was ihn laut Liverating zwischenzeitlich um einige Zehntelelo auf Rang zwei hinter Anand schiebt.
Schachrijar Mamedscharow spielt eigentlich recht interessantes Schach, aber sehr spektakulär wurde es in Dortmund nicht, sondern ein professionelles plus eins.
Jan Nepomniaschtschi ließ kaum glauben, dass er in der Juliliste nur knapp über 2600 geführt wird. Er blieb wie Leko und Mamedscharow ungeschlagen. Brave Leistung des 17jährigen.
Arkadi Naiditsch setzte die zwei Glanzlichter mit seinen Siegen gegen Kramnik und Van Wely, zeigte dabei auch eine starke Vorbereitung (Chessvibes-Interview) und bestätigte seinen Aufwärtstrend der letzten Monate.
Wladimir Kramnik hat 15 Elopunkte eingeparkt und sich auf Rang sechs der derzeit freilich sehr eng zusammengerückten Liste zurückfallen lassen. Beide Niederlagen gingen ausgerechnet auf das Konto von Russisch, nachdem ihn einige allein dieser vermeintlich unstürmbaren Eröffnung wegen zum WM-Favoriten erklärt hatten.
Loek van Wely war der Prügelknabe. Die Hälfte der zehn entschiedenen Partien ging auf seine Kosten. Ihm gelang schon bei der Russischen Liga im April und kürzlich in Foros wenig, und der Elosturz geht so weit, dass er froh sein darf, kommenden Januar in Wijk aan Zee seinen Platz sicher zu haben.
Carsten Hensel hat weder offizielle Funktion noch kriegt er ein Beraterhonorar, und dass die Schachtage seinen Interessen dienen (Kramnik, Leko, Van Wely, keine Beteiligung am Grand Slam) sei eine "böswillige Unterstellung" hat der Schachblog von Gerd Kolbe, dem Beauftragten der sponsernden Stadt Dortmund für das Traditionsturnier, erfahren.
Jan Gustafsson hat sich trotz der dummen, aber verdienten Weißniederlage gegen Leko bestens verkauft. Zwei schnelle Gewinnpartien, ein paar sichere Remis. Dresden kann kommen! Hier ein Interview auf der Olympiadeseite.
Wassili Iwantschuk stand nach der Klatsche durch Leko bei minus eins, hat sich am Ende aber noch auf plus eins vorgearbeitet, was ihn laut Liverating zwischenzeitlich um einige Zehntelelo auf Rang zwei hinter Anand schiebt.
Schachrijar Mamedscharow spielt eigentlich recht interessantes Schach, aber sehr spektakulär wurde es in Dortmund nicht, sondern ein professionelles plus eins.
Jan Nepomniaschtschi ließ kaum glauben, dass er in der Juliliste nur knapp über 2600 geführt wird. Er blieb wie Leko und Mamedscharow ungeschlagen. Brave Leistung des 17jährigen.
Arkadi Naiditsch setzte die zwei Glanzlichter mit seinen Siegen gegen Kramnik und Van Wely, zeigte dabei auch eine starke Vorbereitung (Chessvibes-Interview) und bestätigte seinen Aufwärtstrend der letzten Monate.
Wladimir Kramnik hat 15 Elopunkte eingeparkt und sich auf Rang sechs der derzeit freilich sehr eng zusammengerückten Liste zurückfallen lassen. Beide Niederlagen gingen ausgerechnet auf das Konto von Russisch, nachdem ihn einige allein dieser vermeintlich unstürmbaren Eröffnung wegen zum WM-Favoriten erklärt hatten.
Loek van Wely war der Prügelknabe. Die Hälfte der zehn entschiedenen Partien ging auf seine Kosten. Ihm gelang schon bei der Russischen Liga im April und kürzlich in Foros wenig, und der Elosturz geht so weit, dass er froh sein darf, kommenden Januar in Wijk aan Zee seinen Platz sicher zu haben.
Carsten Hensel hat weder offizielle Funktion noch kriegt er ein Beraterhonorar, und dass die Schachtage seinen Interessen dienen (Kramnik, Leko, Van Wely, keine Beteiligung am Grand Slam) sei eine "böswillige Unterstellung" hat der Schachblog von Gerd Kolbe, dem Beauftragten der sponsernden Stadt Dortmund für das Traditionsturnier, erfahren.
schachblogger - 6. Jul, 22:52