Fischchen fangen
Nicht nur der Schachblog wurde sechs Tage nicht aktualisiert, sondern die Chessbaseseite stand ähnlich lange still. In dem Fall war es kein (Betriebs-)Urlaub sondern ein Serverproblem. Die erste Meldung, die nach der Funkstille aus Hamburg kam, war ein Hammer. Da stand doch tatsächlich und das schon im Titel: "Rybka - das stärkste Schachprogramm der Welt".
Okay, das wissen wir seit Jahren. Die Sensation ist, dass es nun auch Chessbase sagt. Wenn die Wahrheit bei Chessbase Nachrichtenwert bekommt, hat das wie so oft einen wirtschaftlichen Grund: Vas Rajlich verkauft die neue 3er-Version seines Programms künftig über das Hamburger Softwarehaus.
Ich bin so überrascht, wie es vielleicht ein Computerjournalist ist, wenn Apple von Intel übernommen wird. Die ersten Versionen von Rybka, Russisch für kleiner Fisch, wurden ohne eigene GUI, also Benutzeroberfläche angeboten und wurde ohnehin schon von vielen unter Fritz oder Chessbase laufen gelassen. Doch erst vor kurzem hatten Rajlich und seine Mitstreiter (hier ein Interview als PDF) das "Aquarium" vorgestellt, eine eigene Rybka-GUI, die auch über die Rybkaseite verkauft wird. Für mich sieht die Zusammenarbeit nach Marktsegmentierung aus: Eingeschworene Fans beliefert Rajlich selbst. Den Absatz im Massenmarkt traut er zurecht eher Chessbase zu.
Dass Chessbase nun keine Ambitionen mehr beim eigenen Programm Fritz hätte, lässt sich daraus übrigens nicht ableiten. Schon früher wurden andere Programme wie Junior gerne zum Vertrieb übernommen. Nur setzt man in Hamburg sicher stärker auf andere Features als Spielstärke.
Nachtrag: In der Vergangenheit berichteten einige User auf dem Forum Schachfeld und im Rybkaforum, dass ihr Rybka unter der Fritz-Oberfläche an Spielstärke einbüßte, ja sogar grobe Fehler machte. Das scheint aber längst gegessen.
Okay, das wissen wir seit Jahren. Die Sensation ist, dass es nun auch Chessbase sagt. Wenn die Wahrheit bei Chessbase Nachrichtenwert bekommt, hat das wie so oft einen wirtschaftlichen Grund: Vas Rajlich verkauft die neue 3er-Version seines Programms künftig über das Hamburger Softwarehaus.
Ich bin so überrascht, wie es vielleicht ein Computerjournalist ist, wenn Apple von Intel übernommen wird. Die ersten Versionen von Rybka, Russisch für kleiner Fisch, wurden ohne eigene GUI, also Benutzeroberfläche angeboten und wurde ohnehin schon von vielen unter Fritz oder Chessbase laufen gelassen. Doch erst vor kurzem hatten Rajlich und seine Mitstreiter (hier ein Interview als PDF) das "Aquarium" vorgestellt, eine eigene Rybka-GUI, die auch über die Rybkaseite verkauft wird. Für mich sieht die Zusammenarbeit nach Marktsegmentierung aus: Eingeschworene Fans beliefert Rajlich selbst. Den Absatz im Massenmarkt traut er zurecht eher Chessbase zu.
Dass Chessbase nun keine Ambitionen mehr beim eigenen Programm Fritz hätte, lässt sich daraus übrigens nicht ableiten. Schon früher wurden andere Programme wie Junior gerne zum Vertrieb übernommen. Nur setzt man in Hamburg sicher stärker auf andere Features als Spielstärke.
Nachtrag: In der Vergangenheit berichteten einige User auf dem Forum Schachfeld und im Rybkaforum, dass ihr Rybka unter der Fritz-Oberfläche an Spielstärke einbüßte, ja sogar grobe Fehler machte. Das scheint aber längst gegessen.
schachblogger - 24. Jul, 21:52