Neues aus der Provinz
Der Berliner Schachverband hat einen neuen Präsidenten. An die Stelle von Matthias Kribben ist Carsten Schmidt getreten (so sieht der neue Vorstand aus). Schmidt hat mit großem Engagement Wahlkampf betrieben, Vereine besucht, um ihre Stimmen geworben. Dass er behauptete, andere Vorstandsmitglieder wollten nur weitermachen, wenn er gewählt wird, war wohl geflunkert, wurde aber von einigen geglaubt.
Kribbens kaum vernommenem Werben um Stimmen zufolge nahm er seinen als schludrig und Schwätzer geltenden Herausforder entweder nicht ernst oder war amtsmüde (oder beides), weil ihm Fernschach im Zweifel oft wichtiger war. 2007 bis 2009 war Kribben zugleich die graue Eminenz hinter dem nominellen Präsidenten Robert von Weizsäcker im Deutschen Schachbund gewesen, war dann aber auch da abgelöst worden von NRW-Verbandschef Weyer.
Besonders engagiert war Kribben schon seit einiger Zeit nicht mehr, aber er konnte Geld aufstellen. Das brachte Berlin unter anderem im Vorjahr ein GM-Turnier ein, ohne dass der Präsident, wie es früher die Regel war, mitverdiente. Schmidt hat keine vergleichbaren Kontakte. Von Finanzen habe er überhaupt wenig Ahnung, gibt er einigermaßen offen zu. Kein gutes Zeichen in einer Zeit, in der im vorgeschlagenen Budget des Berliner Schachverbands ein 12 000-Euro-Loch klafft. Ein Kenner der Szene fasst die Entwicklung gegenüber dem Schachblogger so zusammen: "Man wählte Provinz und wählte Großstadt ab."
Kribbens kaum vernommenem Werben um Stimmen zufolge nahm er seinen als schludrig und Schwätzer geltenden Herausforder entweder nicht ernst oder war amtsmüde (oder beides), weil ihm Fernschach im Zweifel oft wichtiger war. 2007 bis 2009 war Kribben zugleich die graue Eminenz hinter dem nominellen Präsidenten Robert von Weizsäcker im Deutschen Schachbund gewesen, war dann aber auch da abgelöst worden von NRW-Verbandschef Weyer.
Besonders engagiert war Kribben schon seit einiger Zeit nicht mehr, aber er konnte Geld aufstellen. Das brachte Berlin unter anderem im Vorjahr ein GM-Turnier ein, ohne dass der Präsident, wie es früher die Regel war, mitverdiente. Schmidt hat keine vergleichbaren Kontakte. Von Finanzen habe er überhaupt wenig Ahnung, gibt er einigermaßen offen zu. Kein gutes Zeichen in einer Zeit, in der im vorgeschlagenen Budget des Berliner Schachverbands ein 12 000-Euro-Loch klafft. Ein Kenner der Szene fasst die Entwicklung gegenüber dem Schachblogger so zusammen: "Man wählte Provinz und wählte Großstadt ab."
schachblogger - 8. Apr, 21:57