Die Tops von Turin

Wladimir Akopjan, der mit fünf Schwarzsiegen wesentlich zum armenischen Goldlauf beitrug (der meine hier abgegebene konservative Russland vs Ukraine-Prognose zunichte machte).

Gabi Sargissjan, der plus sieben für sein siegreiches Mannschaft sammelte.

Lewon Aronjan, der auf viele Sofia-Dollars verzichtete, um sich mit seinem Team vorzubereiten und in Turin von Beginn an dabei zu sein.

Bu Xiangzhi, der lange wenig von sich reden machte, nachdem er mal mit vierzehn zeitweise der bis dahin jüngste Großmeister war, und nun China nach dem WM-Silber von Beersheba zu Olympiasilber in Turin geführt hat.

Wlad Kramnik, an dem es nicht lag, dass Russland auf den sechsten Platz abgestürzt ist, sondern der mit seinem schönen Plus bis auf etwa dreißig Elopunkte an Platz zwei der Weltrangliste herankommt, womit sein Match gegen Topalow auch sportlich vertretbarer zu wirken beginnt, zumal wenn Kramnik im Juli auch in Dortmund mal wieder so abschneidet, wie man es dort bis 2001 von ihm kannte.

Gata Kamsky, der trotz heftiger Theoriemängel am ersten Brett der Amerikaner bestand und zwar nicht nur sportlich sondern auch moralisch, denn er gab mit orangenem Cappy, orangenem Sweater oder orangenem Schlips seine Unterstützung für Kok kund, auch noch, als die Wahl verloren war.

Sergei Karjakin, der im ukrainischen Team als einziger an seine große Leistung von Calvia anknüpfte und einen großen Schritt Richtung 2700 machte.

Etienne Bacrot, der seine einsamen Auftritten als Prügelknabe in Morelia/Linares und Sofia weggesteckt hat.

Magnus Carlsen, der gekämpft hat wie ein Löwe - beeindruckend, wie er gegen Naiditsch mit Minusfigur die Zugwiederholung verschmähte.

David Navara, der bewies, dass man am ersten Brett bestehen kann, ohne auf Remis zu schielen.

Natalja Schukowa, die statt wie in Calvia durch Dreadlocks durch gutes Schach auffiel und die Ukrainerinnen zu Gold führte.

Hou Yifang, die mit ihren zwölf Jahren am dritten Brett der chinesischen Damen (denen in Turin schlicht ein zweites Brett fehlte, um nach ganz vorne zu kommen) mal eben fast siebzig Elopunkte zulegte.

...und die Flops

Vishy Anand, der vor drei Wochen, nach den ersten Runden des Turniers in Sofia etwa fünfzehn Elopunkte vor Topalow und damit klar Kurs Weltranglistenerster lag, und inzwischen, nach seinem saft- und kraftlosen Spiel in Turin, um dreißig Punkte hinter diesem, was, wenn es sich nicht um Anand handelte, nur mit einer heftigen Affäre ("eine neue Frau kostet fünfzig Elopunkte") zu erklären wäre.

Sergei Rubljewski, der es mit seinen drei Niederlagen verdient hat, der Sündenbock der Russen zu sein als späte Strafe für die kleine Nachhilfe, der er vor zwei Jahren bedurfte, um sich für die Dortmunder Schachtage zu qualifizieren, um dort, als kein Geldpreis mehr drin war, (trotz gutem Antrittsgeld) das Publikum zu düpieren.

Andrei Wolokitin stellvertretend für die ukrainischen Männer, unter denen nur das Bürschchen Karjakin (siehe oben) über sich hinaus wuchs, was natürlich längst nicht für eine Medaille, geschweige denn die Wiederholung des Golds von Calvia reichte.

Alexei Schirow, der Wochen nach seinem Sieg im starken Turniers in Poikowski, wieder ein schwaches Resultat eingebaut hat.

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