Wetten dass...

...ein Lewon Aronian oder ein Peter Leko oder ein Peter Swidler, um nur Spieler zu nennen, die in der nächsten Eloliste hinter Wladimir Kramnik stehen, in einem Match gegen Fritz unter den Bonner Bedingungen besser abschneiden würde? Besser heißt, mindestens eine von sechs Partien gewinnen und nicht weniger als zwei Punkte holen.

Vielleicht ließe sich das als Wette organisieren: Man bietet den genannten (und vielleicht noch ein paar anderen starken) Spielern an: Wenn Du schlechter als Kramnik abschneidest, gehst Du leer aus. Sonst kriegst Du pro Gewinnpartie sagen wir 25 000 Euro und pro Remis 5 000 Euro. Ich bin mir sicher, dass es eine Reihe guter Spieler gibt, die darauf eingehen würden. Wir nehmen den Besten! Dann versteigern wir die Gegenwette. Nämlich an denjenigen, der sie zum geringsten Preis zu halten bereit ist. Das plus ein paar Tausend Euro für die Organisation wäre der Preis für einen Schaukampf, der einige Mythen aus der Welt räumen kann.
captainamerica2 - 9. Dez, 18:51

..es Zeit für ein Outing wird.

Lieber Herr Löffler.

Grundsätzlich finde ich Ihre Meinungen lesenswert und meinem zynisch-freundlichen Charakter sehr zugänglich. Einige Tedenzen bedürfen jedoch einer Eskalation, wie Projektmanager zu sagen pflegen.

1) Um weiteren Depressionen Ihrerseits bezüglich der WCC vorzubeugen: Freuen wir uns doch! Freuen wir uns,

- dass es doch möglich ist einen Schachwettkampft auf die Beine zu stellen, bei dem private Unternehmen 1 Mio € sponsorn (Die Fide hat das nicht mal für die WM geschafft, geschweige denn für die Kandidatenwettkämpfe)
- dass dieses Event in großer Harmonie abgelaufen ist (Okay, alle haben dran verdient)
- dass dies zu einer sehr positiven Berichterstattung in den Medien (Tagesthemen, WDR-Sendungen etc.) und damit zu einer starken Popularisierung von Schach geführt hat
- dass eine Liveübertragung im Internet realisiert wurde, der jeder kostenlos beiwohnen durfte und in der starke Großmeister und sehr interessante Gesprächspartner Rede und Antwort standen. Nicht zu vergessen, dass es nicht die sonst üblichen langen Wartezeiten beim Zugriff auf die Website durch unterdimensionierte Server gab.
- dass das führende "Schach-Unternehmen" in Deutschland beheimatet ist und einen weiteren Schub erhalten hat.
- dass es durchweg spannende Partien gab

Na klar. Fritz ist nicht die beste Engine. Die Hardware kann sich jeder für 3000 € selber zu Hause hinstellen und sie wirkt im Vergleich zu Hydra wie ein ausgemusteter C64. Und ja, der Chessbase-Website gelingt nicht immer die Gradwanderung zwischen Informationsportal und Verkaufswebsite. Aber müssen wir deshalb gleich tagsüber die Vorhänge zuziehen?

2) Kramnik-Bashing

Jeder darf Fan von jedem sein. Sie von Topalov. Ich von Elton John. Aber wäre es nicht fair wenn wir uns dazu klar zu bekennen? Das ist doch besser als sich permanent unterschwellig-abfällig zu äußern. Meine ganz private Meinung. Übrigens: Auch wenns schon länger her ist. Ich glaube, dass weder Leute vor Kramnik in der Weltrangliste, noch die hinter ihm, eine Chance 2000 gegen den "Boss" gehabt hätten.

blackburne - 25. Dez, 18:20

Journalist Löffler

Ich finde es gut, dass es Journalisten wie Herrn Löffler gibt, denn die legen den Finger in die Wunde. Dieser Blog beweist, dass er auch andere Meinungen einfangen will.
Chessbase bietet diese Funktion nicht, denn damit kann man ja nichts verkaufen. Die Kämpfe Mensch gegen Computer interessieren niemanden, Mensch gegen Mensch ist immer noch das wichtigste. Kritik vertragen Monopolisten halt schlecht ;-)
isv_rp - 17. Dez, 17:41

Glaube ich nicht.

Meine eigene Spielstärke ist mit 1800 zwar bescheiden, aber als berufsmäßiger Softwareentwickler und 15jähriger Beobachter der Fortschritte im Computerschach bezeifle ich ihre Aussage.

Mit fortschreitender Suchtiefe werden die Zugvorschläge denen der besten Menschen immer ähnlicher - plus dem Potenzial, in unübersichtlichen Stellungen keine Rechenfehler zu machen, nicht zu ermüden oder vorzeitig zu resignieren oder zu triumphieren. Die einzige Schwäche der Programme besteht derzeit noch darin, viele theoretische Remisstellungen mit Minusmaterial falsch zu bewerten.

Weil sie das Hydraprojekt angesprochen haben - Donninger hat inzwischen sogar gesagt, dass man die Eröffnungsbibliotheken in Zukunft nicht mehr aus Großmeisterpartien destillieren kann - weil Großmeister zu schlechte Pläne für die besten Maschinen entwerfen. So wie Großmeister ja auch nichts aus Partien von Leuten um die 2000 Elo lernen können.

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