Kolumnistenfressen
Als voriges Jahr Helmut Pfleger Chessbase und Richard von Weizsäcker (unseren angehenden Präsidentenvater), gegen die Kürzung seiner Schachspalte in der ZEIT mobilisierte (in diesem Interview geht Pfleger auf solcher Art Lobbying ein), fragte anscheinend keiner, warum er es nicht zur Abwechslung mal mit substanziellen Inhalten versucht hatte.
Als vorigen Monat Lubosh Kavaleks anspruchsvolle (aber online mangels Diagrammen erschwert lesbare) Kolumne in der Washington Post gekürzt wurde, konnte ich nicht wirklich mitleiden.
Dass nun auch die Neue Zürcher Zeitung ihre oft dröge, selten die Weitschweifigkeit rechtfertigende Freitagskolumne (die in der internationalen Ausgabe ohnehin nicht abgedruckt wird) eingedampft hat, und sich Richard Forster und Florian Jenni auf der Hälfte des Platzes nur noch alle zwei Wochen im Wechsel mit einer (nun wirklich extrem marginalen) Problemschachspalte tummeln, berührt mich auch nicht.
Im Gegensatz zur Entwicklung in der Niederlande:
Der dortigen Zeitungskrise ist die Kolumne von Herman Grooten zum Opfer gefallen. Für die Indiskretionen von Dirk Jan ten Geuzendam aus der großen Schachwelt, die er in New in Chess pietetsvoll für sich behält, ist in Vrij Nederland schon seit längerem kein Platz mehr. Gert Ligterink wird in der Volkskrant auch immer kürzer gehalten. Selbst Hans Ree, der sich von allen die meiste Mühe gibt, einen originellen Gedanken in seiner Schachkolumne unterzubringen, ist beim NRC Handelsblad eingekürzt worden. Wat een jammer!
Als vorigen Monat Lubosh Kavaleks anspruchsvolle (aber online mangels Diagrammen erschwert lesbare) Kolumne in der Washington Post gekürzt wurde, konnte ich nicht wirklich mitleiden.
Dass nun auch die Neue Zürcher Zeitung ihre oft dröge, selten die Weitschweifigkeit rechtfertigende Freitagskolumne (die in der internationalen Ausgabe ohnehin nicht abgedruckt wird) eingedampft hat, und sich Richard Forster und Florian Jenni auf der Hälfte des Platzes nur noch alle zwei Wochen im Wechsel mit einer (nun wirklich extrem marginalen) Problemschachspalte tummeln, berührt mich auch nicht.
Im Gegensatz zur Entwicklung in der Niederlande:
Der dortigen Zeitungskrise ist die Kolumne von Herman Grooten zum Opfer gefallen. Für die Indiskretionen von Dirk Jan ten Geuzendam aus der großen Schachwelt, die er in New in Chess pietetsvoll für sich behält, ist in Vrij Nederland schon seit längerem kein Platz mehr. Gert Ligterink wird in der Volkskrant auch immer kürzer gehalten. Selbst Hans Ree, der sich von allen die meiste Mühe gibt, einen originellen Gedanken in seiner Schachkolumne unterzubringen, ist beim NRC Handelsblad eingekürzt worden. Wat een jammer!
schachblogger - 3. Apr, 10:33
Eine kompetente Berichterstattung von Turnieren in diesen Zeitungen wäre wünschenswert, aber dafür ist Schach leider nicht wichtig genug.