Sandrine Bonnaire ist: Die Schachspielerin

Echec et Mat, die Zeitschrift des französischen Verbands, hat einen Coup gelandet, nämlich erste Fotos von dem demnächst in Frankreich anlaufenden Film "Joueuse" bringen zu dürfen und dazu ein Interview mit der Regisseurin Caroline Bottaro (das leider nicht online ist, also bitte her mit den guten Zitaten, wer es gelesen hat!). "Joueuse" bedeutet Spielerin. Der englische Verleihtitel "Queen to Move" macht die Beziehung zum Schach deutlicher. Es ist die Verfilmung der Novelle "Die Schachspielerin" von Bertina Heinrichs. Bonnaire spielt ein Zimmermädchen in einem griechischen Hotel, das im Zimmer eines amerikanischen Paares (gespielt von Kevin Kline und Jennifer Beals) ein Schachspiel entdeckt, sich in das Spiel vernarrt und dadurch ihr Leben ändert. Das laut Bonaventura nicht nur vor Schmalz triefende sondern auch mit schachlichen Unsinnigkeiten ("siebte Diagonale") gespickte Buch hat offenbar nicht nur in Deutschland reichlich Leser gefunden. Ich vermute jedenfalls, dass mein Lieblingsfilm mit Bonnaire in einer ähnlichen Rolle, nämlich als Hausangestellter, Chabrols Meisterwerk "La Cérémonie" bleiben wird.
schachblogger - 5. Aug, 21:40