Samstag, 16. Januar 2010

Wer gewinnt in Wijk aan Zee?

An diesem Samstag beginnt das Corusturnier, und trotz schlechter Zeiten am Stahlmarkt mit vollem Programm, wenn auch einem im Vergleich zu früheren Jahren schwächer, nämlich mit nur vier Top-Ten-Spielern besetzten A-Turnier: Ohne Topalow, der Anand vor der WM im April aus dem Weg geht (umgekehrt geht Anand dem Bulgaren nächsten Monat in Linares aus dem Weg). Leider auch ohne Aronjan. Und ohne den weiter auf hochrangige Einladungen wartenden Vachier-Lagrave.

Wer wird gewinnen? Magnus Carlsen ist nicht nur nach Elo Topfavorit. Die schwächere Besetzung (etwa im Vergleich zu Moskau) kommt dem derzeit volles Risiko gehenden Norweger entgegen. Der Schachblogger erwartet zwar, dass er erstmals seit der Niederlage gegen Kramnik in Dortmund wieder eine Partie verliert, aber am Ende trotzdem vorne ist. Hier wird er während des Turniers wohl täglich bloggen.

Als Carlsens engsten Rivalen um den Turniersieg sieht der Schachblogger Wladimir Kramnik. Der in Paris lebende Russe spielt risikofreudiger und ideenreicher denn je, und das hat sich noch nicht abgenutzt.

Vishy Anand hat das bevorstehende WM-Match im Kopf. Der Schachblogger kann mich nicht erinnern, dass er unter solchen Umständen schon einmal besonders gut gespielt hat. Vom Gefühl her ist auch Wassili Iwantschuk noch psychisch angeschlagen vom Moskauer Blitz und seinem Weltcupdebakel. Zumal seine Nemesis von Chanti-Mansisk, Wesley So, im B-Turnier und damit nur wenige Meter agiert, wird der Ukrainer nicht sein Optimum bringen können.

Aber einen anderen Ukrainer erklärt der Schachblogger zu seinem Geheimtipp. Auch wenn Sergei Karjakin voriges Mal gewonnen hat, ist er von der Papierform klarer Außenseiter. Dass die FIDE seinen Start für Russland bei der gerade beendeten Mannschafts-WM kurzfristig ablehnte, garantiert nicht nur, dass der seit Dienstag 20jährige frisch antritt, sondern wird ihn auch anstacheln, sein Bestes zu zeigen.

Der einzige A-Turnierspieler, der in Bursa antrat und dort ganz schön wirbelte, ist übrigens Hikaru Nakamura. Für eine Platzierung ganz vorne ist der Abstand zwischen den Turníeren einfach zu kurz, aber das eine oder andere Glanzlicht darf man von dem Amerikaner erwarten.

Elofavorit der B-Gruppe ist übrigens der einzige deutsche Teilnehmer der Einladungsturniere, Arkadi Naiditsch.

Jenbach wie gedopt

Wer die Tabelle der österreichischen Bundesliga nach fünf Runden sieht, muss annehmen, dass Jenbach mit bereits drei Mannschaftspunkten und fünf Brettpunkten Vorsprung und einem sensationellen Durchschnittsergebnis von fast 5:1 als hoher Favorit in die Saison gestartet ist. Doch davon kann keine Rede sein. Die Favoriten Baden, Semriach (aka Holz Dohr) und Fürstenfeld liegen ebenso vereint wie abgeschlagen auf Rang zwei.

An diesem Freitag lief es besonders gut für Jenbach. Während man selbst die pro Brett 100 Elo stärkere Dohr-Truppe (mit Georg Meier und Klaus Bischoff) mit 4,5:1,5 vermöbelte, stolperten die ohne den Schachblogger angetretenen Badener gegen dessen Vorsaisonaußenseitertipp Wulkaprodersdorf. Und zwar völlig verdient.

Gesponsert wird die Liveübertragung (weiter geht es Samstag ab 14 und Sonntag ab 10 Uhr) von einem sonst eher mit Leichtathleten werbenden Gemüsesaftproduzenten. Wenn Gyimesi, Schlosser und Co nun noch erklären, dass sie sich mit dem Zeug eingedeckt haben, wäre das die beste Werbung.

Sechs Runden stehen noch aus. Jenbach muss am Schlusswochenende gegen Baden und Fürstenfeld antreten. Da kann noch einiges passieren. Der Schachblogger tippt schon mal, dass Jenbach dann seinen bisher noch gar nicht eingesetzten Spitzenmann bringt: Andrei Wolokitin.

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