Kasparow kommt

Oder ist sogar schon da. Anlässlich des Erscheinens seines Buches "Strategie und die Kunst zu leben" verbringt unser alter Champ nämlich eine gute Woche in Deutschland (mit einem Abstecher in die Schweiz, ein geplanter Hakenschlag nach Wien, wo der Geburtstag seiner Mutter Klara gefeiert werden sollte, hat sich allerdings mangels Veranstalter zerschlagen).

Los geht es an diesem Sonntag, den 18.März. Bei den Kölner Literaturtagen, Litcologne, spricht er um 21 Uhr auf der MS RheinEnergie "Literaturschiff" am KD-Anleger, Frankenwerft mit dem Fernsehjournalisten und Russland-Kenner Klaus Bednarz (Karten 15 Euro). Sein Gastspiel bei "Beckmann" wird am Montag, 19.März um 22.45 Uhr ausgestrahlt (ARD).

Am Dienstag, den 20.März um 20.30 Uhr liest Kasparow bei Orell Füssli in Zürich (30 Franken Eintritt). Nächsten Donnerstag, den 22.März, ist er dann bei der Leipziger Buchmesse. Dort nimmt er gleich drei Termine wahr: Eine Diskussion und zwei Lesungen (in englischer Sprache). Am Samstag, den 24.März um 16 Uhr signiert er in Berlin bei Dussmann (Bahnhof Friedrichstraße). Und am Sonntag, den 25.März wird er doch noch bei Sabine Christiansen auftreten. Dass seine Zuschaltung aus Moskau zu einer früheren Ausgabe der Plauderstunde abgeblasen wurde, hatte damals für reichlich Wirbel gesorgt.

In den letzten Wochen war er aber auch in Zusammenhang mit Anti-Kreml-Demonstrationen in St.Petersburg und Moskau in den Schlagzeilen. Das Schweizer "Facts" hatte ein Interview, der Spiegel hat diese Woche (11/2007) eines mit ihm. Das neue deutsche People-Magazin "Vanity Fair" und das deutsche "GQ" (soll im April erscheinen) haben ihn in New York interviewt. Im Zürcher Tages-Anzeiger und der Süddeutschen Zeitung, die ihn am Sonntag in Köln treffen, erscheinen Interviews im Laufe der Woche.

Die ganze Publicity wird den Piper Verlag freuen. Kasparows Lektionen aus dem Schachspiel für das Leben, vor allem den geschäftlichen Teil davon, erscheinen sogar zuerst in der deutschen Fassung. Die englische Ausgabe folgt im April, in den USA und Russland soll das Buch erst im Herbst in den Handel kommen. Die Ausgaben werden den jeweiligen Märkten angepasst, so Mig Greenguard, der Kasparow bei diesem Projekt einen guten Teil der harten Schreibarbeit abgenommen hat.

Ich habe das Buch für die April-Ausgabe von "Schach" und die Frühjahrsbuchbeilage der Wiener Stadtzeitung "Falter" besprochen. Nur so viel: Begeistert war ich nicht. Man muss wohl ein Kasparow-Fan sein oder ein gesteigertes Interesse haben, in Schachtermen über Wirtschaft nachzudenken, um dieses Buch zu lieben. Man erfährt kaum Neues über ihn aber kriegt immerhin eine Vorstellung, was er als Businessredner zum Besten gibt. Die Lektüre verfestigt den Eindruck, den ich aus zahllosen Pressekonferenzen und einer Reihe von Interviews mit ihm habe: Live wirkt er stärker.

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