Interne Klärung a la Chessbase

Alles Schmierfinken, außer beim Spiegel, so liest sich das amüsante Update zu Iwantschuks Testverweigerung bei Chessbase.de am 10.Dezember: "...Der Vorfall hätte vermutlich intern geklärt werden können, wenn er nicht sensationsgierig nach außen getragen worden wäre. So stürzte sich der Boulevard auf das Thema und macht den sensiblen Schachgroßmeister zum "Dopingflüchtling", dem nun eine Zweijahressperre droht. Bei mildernden Umständen wird es vielleicht nur ein Jahr, weiß der Bonner General-Anzeiger zu berichten. Immerhin gibt es aber auch ein paar Journalisten, die das Thema als das sehen, was es ist - eine Lachnummer. Auch der Spiegel beschäftigte sich mit der Geschichte und erläutert in einem ordentlichen Artikel im aktuellen Heft, wie der "Planet Ivanchuk" (Anand) zum fraglichen Zeitpunkt eben auf einer ganz anderen Umlaufbahn unterwegs war."

Am 1.Dezember hieß es noch unter der vielsagenden Titelzeile:
"Sportbürokraten zerstören das Schach
"Dopingskandal erschüttert Schach-Welt" titelte heute Stern-online und griff damit ein Geschichte auf, die als "Dopingverdacht beim Schach" zuvor schon in der FAZ um Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit heischte...."

Dann braucht man eigentlich nur noch zu wissen, dass der Spiegel-Artikel von dieser Woche eigentlich alles aus dem genau eine Woche zuvor erschienenenFAZ-Artikel wiederholte (ohne diesen zu nennen) und nur in einem Punkt weiterdrehte, nämlich dass die Quellen des Autors eine Begnadigung Iwantschuks für wahrscheinlich halten.
Krennwurzn - 12. Dez, 01:06

Zwei Chancen naiv zu sein!

bieten sich beim Dopingthema:

Einmal wenn man Doping und die Wirksamkeit von Doping im Schach generell in Abrede stellt (Thema: Fitness, Konzentrationsfähigkeit, Angstbekämpfung, ...)

und die zweite Chance bietet sich, wenn man glaubt es genügt das Wundermittel Elomaxx zu schlucken und schon wird man Weltmeister.

Mein Eindruck ist, dass viele Schachfreunde und Berichterstatter die ihnen genehmere Chance zur Naivität mit größter Hingabe nutzen - sorry, aber die Welt ist eben ein weniger komplizierter als das binäre Farbsystem im Schach!

Doping und Cheating (auch im realen Schach am Brett) ist ein diskussionswürdiges Thema und vielleicht sollte man in Bezug auf Doping doch mal versuchen, die zweifelsfreie und unbestechliche Cheatingerkennungssoftware von ChessBase auch für diesen Bereich nutzbar zu machen - eine unerwarte dritte Chance für die Navis dieser Welt!

PS: Sorry für das provokante Posting, aber ich denke, das gehört einmal gesagt und besser formulieren kann ich das nicht - ich verwende keine Dopingmittel!

jopro - 12. Dez, 08:51

Sperrt Chuky

Nun Ivanchuk kann noch so ein toller und sympathischer Schachspieler sein und noch so ein großer Verlust für die Schachwelt. Faktum ist, er hat sich an eine Regel nicht gehalten und das muss Konsequenzen nach sich ziehen.
Ob die Dopingregel an sich sinnvoll ist, das ist eine andere Frage. (... aber betonten nicht viele Spitztenspieler immer wieder, wie wichtig die Fitness ist?)
Dass Dopingjäger zu unpassenden Zeiten auftauchen ist ja nichts Neues. Aber so professionell muss ein Spitzenschachspieler sein, auch nach einer Niederlage ins Glaserl pinkeln zu können.
Die FIDE mag sich lächerlich gemacht haben durch die Dopingregel aber noch einmal würde sie sich lächerlich machen, wenn sie dann ihre eigenen Regel nicht einhält. Denn für wen gelten dann die Regeln? Für die Bahamas?
Dies allerdings passiert sowieso ständig (siehe Grand Prix).

Schachblogger, wie war denn das in Turin? Wurden da nicht zwei Spieler gesperrt?

prumich - 12. Dez, 11:45

!Nun Ivanchuk kann noch so ein toller und sympathischer Schachspieler sein und noch so ein großer Verlust für die Schachwelt. Faktum ist, er hat sich an eine Regel nicht gehalten und das muss Konsequenzen nach sich ziehen."

Ganz ehrlich, das regt mich tiereisch auf!
in ester Linie macht man sich lächelich, wenn man schwachsinnige Regeln blind befolgt
prumich - 12. Dez, 11:51

noch was: seit 20 Jahren ist die Fide damit beschätfigt, Schach kaputt zu machen. Jeder Wiederstand der Spitzenspielr gegen diese Entwicklung ist zu begrüßen, auch wenn Rebellieren das letzte war, woran Chuky dachte, als er die Dopingprobe verweigerte.
Der Fall Ivanchuk zusammen mit dem Fall Grand Prix rütteln endlich einige Spitzenspieler auf, hoffentlich tut sich jetzt auch endlich was.

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