Sometimes it snows in July

Schach auf der Alm stellte ich mir bisher so vor: Bei strahlender Sonne und Fernblick unter Sonnenschirmen gemütlich ein paar Partien spielen. Wenn es was zu gewinnen gibt, um so besser.

Auf der Schönbergalm, der auf etwa 1350 Höhenmeter gelegenen Mittelstation am oberösterreichischen, zum Dachsteinmassiv gehörenden Krippenstein und Ausstiegspunkt zu den bekannten Dachsteinhöhlen, ging es am Samstag anders zur Sache. Fast 6000 Euro Preisgeld waren geboten. Dabei war nicht einmal Startgeld zu entrichten, sondern nur ein sogar leicht ermäßigter Preis für eine Berg- und Talfahrt (14,80 Euro). Für Begleitpersonen winkten Gratiskarten für Höhenführungen. Gespielt wurde nicht auf der Alm sondern in der Großgaststätte. Platz für mehr als 200 Spieler war vorgesehen. Angesichts des winterlichen Wetters immer noch beachtlich, dass mehr als 100 kamen. Sogar eine Liveübertragung der ersten vier Bretter gab es.

Während Runde zwei bis vier schneite es draußen fette Flocken, vom Dach gingen in kurzen Abständen kleine Schneelawinen runter. Und das Mitte Juli. Das Preisgeld zog natürlich die Profis an. Auf dem Weg vom Obertrauner Bahnhof zur Talstation sausten Autos mit kroatischen und ungarischen Kennzeichen an mir vorbei. Je sieben GM und IM waren es. Bei nur sechs Preisen in der offenen Kategorie. Bis kurz vor Ende der siebten Runde lag ich selbst gut auf Kurs, bevor ich gegen Marcelin mit zwei Mehrbauern einen Springer einstellte, worauf nur noch Frust und Selbstmitleid folgten. Besser hätte ich mich nach der Partie gleich abgemeldet und mich auf einer Höhlenführung verkrochen. 1500 Euro Hauptpreis gingen an den besonders weit angereisten Rumänen Istratescu vor dem Kroaten Kozul (Tabelle).

Feine Sache (trotz meines spielerischen Kälteeinbruchs). Ansonsten kenne ich in Österreich kein offenes Schnell- oder Blitzturnier mit auch nur mehr als 200 Euro für den Ersten und damit auch wenig Chancen, gegen starke Gegner anzutreten. Auch wenn sich der Preisfonds beim Welterbe Dachstein-Turnier gegenüber dem Vorjahr anders als im Vorjahr und heuer kaum noch einmal verdoppelt, ist zu hoffen, dass die Veranstaltung auch 2010 steigt. Vielleicht scheint dann (mir) auch die Sonne.

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