Frankreich, ich hab doch nur aus Liebe zu Dir, ja nur aus reiner Liebe zu Dir, ein Glas zu viel getrunken
Wladislaw Tkatschjew hat unserem Spiel Schlagzeilen in der Weltpresse (New York Times! Guardian!! Bild!!!) besorgt. Der Europameister von 2007 kam am Donnerstag beim Open in Kolkata, vulgo Kalkutta, sturzbetrunken zur Partie, nickte bereits in der Eröffnungsphase am Brett ein und war auch durch heftiges Schütteln durch die Schiedsrichter nicht zum Aufwachen zu bewegen - bis er nach nur elf geschafften Zügen die Bedenkzeit überschritt.
Bei der Schacholympiade vorigen November in Dresden hat der gebürtige Kasache, der seit einigen Jahren für Frankreich spielt, seinen Rausch wenigstens noch im Bett ausgeschlafen. Sein Team kostete das in der Schlussrunde allerdings kampflos einen Punkt und die letzten Chancen auf eine Medaille. Tkatschjew leistete damals vor der Kamera Abbitte und bat das französische Volk um Verzeihung und den Französischen Verband um eine zweite Chance.
Geht es nach Joel Lautier, der neuerdings für die Selektion des Teams verantwortlich ist, hat Tkatschjew in Dresden seine letzte Partie für Frankreich absolviert. Obwohl der gebürtige Kasache im August souverän die Französische Meisterschaft in Nimes gewann, wo von der Spitze nur Bacrot fehlte, hat Lautier erklärt (hier in Videobeitrag Nummer elf) , dass er für die Mannschafts-EM im Oktober in Novi Sad niemand nominiere, der nicht ein Minimum an Disziplin mitbringe.
Ergo ist Joel Lautier der wahre Schuldige, der Tkatschjew dazu getrieben hat, seinen Kummer über seine Nichtnominierung im Alkohol zu ertränken.
Anders als der frühere französische Spitzenspieler haben die indischen Organisatoren ein Nachsehen: Tkatschjew hat auch ihnen hoch und heilig versprochen, dass es nicht nochmal vorkommt. Zur heutigen vierten Runde durfte er wieder antreten.
Bei der Schacholympiade vorigen November in Dresden hat der gebürtige Kasache, der seit einigen Jahren für Frankreich spielt, seinen Rausch wenigstens noch im Bett ausgeschlafen. Sein Team kostete das in der Schlussrunde allerdings kampflos einen Punkt und die letzten Chancen auf eine Medaille. Tkatschjew leistete damals vor der Kamera Abbitte und bat das französische Volk um Verzeihung und den Französischen Verband um eine zweite Chance.
Geht es nach Joel Lautier, der neuerdings für die Selektion des Teams verantwortlich ist, hat Tkatschjew in Dresden seine letzte Partie für Frankreich absolviert. Obwohl der gebürtige Kasache im August souverän die Französische Meisterschaft in Nimes gewann, wo von der Spitze nur Bacrot fehlte, hat Lautier erklärt (hier in Videobeitrag Nummer elf) , dass er für die Mannschafts-EM im Oktober in Novi Sad niemand nominiere, der nicht ein Minimum an Disziplin mitbringe.
Ergo ist Joel Lautier der wahre Schuldige, der Tkatschjew dazu getrieben hat, seinen Kummer über seine Nichtnominierung im Alkohol zu ertränken.
Anders als der frühere französische Spitzenspieler haben die indischen Organisatoren ein Nachsehen: Tkatschjew hat auch ihnen hoch und heilig versprochen, dass es nicht nochmal vorkommt. Zur heutigen vierten Runde durfte er wieder antreten.
schachblogger - 4. Sep, 13:42
Bravo! :-)
Der Schlafende wurde schließlich aus dem Turniersaal getragen.
P.S. Diese Sensationsmeldung schaffte es sogar, die Schach-Ignoranzschwelle beim ORF-Sport zu überwinden!
http://sport.orf.at/?href=http://sport.orf.at/ticker/340126.html
Eine Sternstunde.