Das Zocken der Funktionäre
Erinnert sich noch jemand, dass der übernächste WM-Kampf bereits an die deutsche Firma UEP und damit am wahrscheinlichsten nach Bonn vergeben war? Drei Monate nach dem Zuschlag waren die Verhandlungen zwischen dem Weltchaosverband und UEP dann plötzlich gescheitert. Außer zwanzig Prozent vom Preisgeld forderte der Weltchaosverband nämlich mehr Kontrolle über die Vermarktung, als ein wirtschaftlich denkender Veranstalter abtreten konnte.
Der gleiche Konflikt um die Vermarktungsrechte bedroht nun das Match Topalow - Anand in Sofia. Nach dem Weltcup soll Oberchaot Iljumschinow nach Bulgarien reisen, um dort den Vertrag zu unterschreiben, meldet das Sofia Echo (Hinweis von Chessbase). Wenn die auf ihre Nebengeschäfte bedachten Funktionäre auf stur stellen, könnten die Bulgaren aussteigen. Erhalten haben sie das Match ja ohne Bankgarantie aufgrund des Ehrenworts ihres Präsidenten, dass drei Millionen Euro für Organisation und Preisgeld zur Verfügung stehen.
Meinen Makropoulos, Iljumschinow und ihre Kumpane, alles durchsetzen zu können, weil sie ja notfalls Topalow gar nicht zum Zug kommen zu lassen brauchen? Anstatt an ihren eigenen Vorteil zu denken, müssten die Funktionäre eigentlich vor allem dafür sorgen, dass in Sofia, wo kein anderer als Topalows Manager Danailow mit die Fäden zieht, faire Bedingungen für den Gast, Weltmeister Anand geschaffen werden. Kommt es zu einem Kompromiss, ist ein Beigeschmack vorprgrammiert, denn Makro und Danailow sind bekanntlich gute Freunde.
Anand hat von außen betrachtet nicht viel zu verlieren, falls das Match in Sofia platzt und er länger Weltmeister bleibt. Unter den Verlierern wären aber, wenn sich mit dieser WM auch das nächste Kandidatenturnier und übernächste WM-Finale hinausschiebt, mal wieder die übrigen Spieler der Weltspitze.
Der gleiche Konflikt um die Vermarktungsrechte bedroht nun das Match Topalow - Anand in Sofia. Nach dem Weltcup soll Oberchaot Iljumschinow nach Bulgarien reisen, um dort den Vertrag zu unterschreiben, meldet das Sofia Echo (Hinweis von Chessbase). Wenn die auf ihre Nebengeschäfte bedachten Funktionäre auf stur stellen, könnten die Bulgaren aussteigen. Erhalten haben sie das Match ja ohne Bankgarantie aufgrund des Ehrenworts ihres Präsidenten, dass drei Millionen Euro für Organisation und Preisgeld zur Verfügung stehen.
Meinen Makropoulos, Iljumschinow und ihre Kumpane, alles durchsetzen zu können, weil sie ja notfalls Topalow gar nicht zum Zug kommen zu lassen brauchen? Anstatt an ihren eigenen Vorteil zu denken, müssten die Funktionäre eigentlich vor allem dafür sorgen, dass in Sofia, wo kein anderer als Topalows Manager Danailow mit die Fäden zieht, faire Bedingungen für den Gast, Weltmeister Anand geschaffen werden. Kommt es zu einem Kompromiss, ist ein Beigeschmack vorprgrammiert, denn Makro und Danailow sind bekanntlich gute Freunde.
Anand hat von außen betrachtet nicht viel zu verlieren, falls das Match in Sofia platzt und er länger Weltmeister bleibt. Unter den Verlierern wären aber, wenn sich mit dieser WM auch das nächste Kandidatenturnier und übernächste WM-Finale hinausschiebt, mal wieder die übrigen Spieler der Weltspitze.
schachblogger - 30. Nov, 18:44
Lt. chessdom gibt es
http://reports.chessdom.com/news-2009/topalov-anand-wcc-2010-sofia