Nicht zu toppen

Der Deutsche Schachbund, genauer gesagt dessen im normalen Leben unterbeschäftigter Marketingbeauftrafter Ralf Schreiber, hat sich was Neues ausgedacht. Ein Gütesiegel für Vereine. Um sich "Deutscher TOP-Schachverein" zu nennen, braucht es keine besonderen sportlichen Leistungen. Vielmehr ist Papierkram zu erledigen, der selbst einen beflissenen Bürokraten an die zwei Tage kosten dürfte (PDF). Die Argumente, welchen Sinn das macht, sind schwach auf der Brust. Es wäre anders, wenn das Gütesiegel Voraussetzung für öffentliche Förderungen oder durch den Schachbund wäre. Ist es aber nicht. Und wird es als Rohrkrepierer wohl auch nie werden.
Schachblog rank zero - 10. Jan, 15:15

Ehre, wem Ehre gebührt

So ganz neu ist die Idee gar nicht, sondern nur neu zugeschnitten. Es gibt sogar schon Deutsche TOP-Vereine, wie die SG Blau-Weiß Stadtilm, wo man offenbar der Ansicht ist, dass es lohnt, sich mit dieser höchst zweifelhaften Ehre zu schmücken. Allerdings ist der Verein ja auch sehr eng mit der Deutschen Schachjugend verflochten ( Siebarth), wenn er schon nicht durch Ausnahmespieler auffällt; insofern gibt es für das Siegel ja evtl. auch politische Gründe.

Insgesamt würde ich dies weniger als Rohrkrepierer des DSB sehen - das ganze hat vielmehr (siehe auch die beiden Sonderkategorien) den ganz speziellen Geruch und Geschmack der Deutschen Schachjugend.

Wer noch an dem Nutzen zweifelt, kann sich auf den DSJ-Seiten von den tollen Gründen für das Qualitätssiegel überzeugen lassen - dort vernimmt man auch, dass sogar ein "Goldenes Qualitätssiegel" in Vorbereitung ist.

Lenfant - 10. Jan, 18:10

Versiegeln!?

Also eine Idee zum Wegschließen?

Thomas M - 11. Jan, 08:43

So eine Auszeichnung ist eine gute Idee

In einigen Schachvereinen findet kein Schachtraining statt. Es wird nur Blitzschach gespielt. Kommt ein neuer Spieler in den Verein wird er als Eindringling auf die Abschussliste gesetzt und darf wenn er Glück hat, nach langem herumstehen gegen einen viel zu starken Gegner seine schachliche Exekution erleiden.
Vor solchen Szenarien darf man sich als Nichtvereinsspieler zu Recht fürchten.
In einem guten Schachverein sollte es so nicht ablaufen.

Das genannte Siegel ist ein guter Schritt in die Richtung eine bessere Orientierungshilfe für Vereins Suchende zu geben.
Da die in Anlage 1 des Pdf genannten Auflagen für die meisten Vereine nicht leicht zu erfüllen sind, finde ich nicht, dass es leicht ist, das Siegel zu bekommen.
Eventuell kommt sogar der ein oder andere Klümbchenverein auf den Geschmack und organisiert ein qualifiziertes Schachtraining oder ein Sommerfest.
Dann wäre doch auch schon was erreicht.
Die Initiative finde ich jedenfalls gut.

Woher kommt die Aussgage das Ralf Schreiber unterbeschäftigt ist? Das wäre mir neu. Die Formulierung ist unpassend. Herr Schreiber ist endlich mal jemand der mit Herzblut neue Ideen umsetzt, ich hoffe er macht noch lange weiter.

jopro - 11. Jan, 12:49

... ein Sommerfest

trägt natürlich sehr zur Qualität eines Vereins bei und sollte unbedingt das entscheidende Kriterium für einen Vereinsuchenden sein!
Nebenbei halte ich es für ein Gerücht, dass DSB-Funktionäre testen werden, ob neue Mitglieder angemessen begrüßt und eingeführt werden...

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