Mysteriöse Königszüge
In den Notationen aus Morelia und Linares geschehen am Ende der Partie gelegentlich mysteriöse Königszüge. Stefan Hütte hat hier vor einigen Tagen schon darauf hingewiesen, dass das mit dem Übertragungssystem zu tun hat. Dieses registriert das Ergebnis einer Partie nämlich durch das Stellen der Könige auf die Zentralfelder: Gewinnt Weiß, kommt dabei der weiße König auf e4 und der schwarze auf d5, gewinnt Schwarz, wird der weiße König auf d4 und der schwarze auf e5 gesetzt, und bei Remis sind es e4 für den weißen König und e5 für den schwarzen.
Dumm nur, wenn der in der Schlussstellung am Zug befindliche Spieler tatsächlich seinen König auf gerade dieses Feld ziehen kann. Dann nämlich wird das Stellen des Könings vom Übertragungssystem als Zug registriert. Anscheinend ist es so schwierig, das zu korrigieren, dass es auf der offiziellen Seite noch in keinem Fall korrigiert ist. Mindestens viermal ist das in diesem Turnier nämlich schon passiert. Zuerst in Runde fünf bei Topalow - Carlsen. In Runde neun gleich zweimal: Natürlich hat Radschabow gegen Topalow am Ende nicht Ke5 gespielt (was verliert), sondern wurde nach dem vorangehenden Zug remis vereinbart. Schirow hat bestimmt nicht 80...Kd5 gezogen, sondern vorher aufgegeben. Und in der zehnten Runde zwischen Schirow und Leko war es wieder der Schiedsrichter, der den König nach e4 stellte.
PS: Albert Vasse vom Hersteller der Sensorbretter DGT hat mir per E-Mail erklärt, dass der Schiedsrichter den falschen Königszug am Ende durch dreimaliges Clicken löschen kann.
Dumm nur, wenn der in der Schlussstellung am Zug befindliche Spieler tatsächlich seinen König auf gerade dieses Feld ziehen kann. Dann nämlich wird das Stellen des Könings vom Übertragungssystem als Zug registriert. Anscheinend ist es so schwierig, das zu korrigieren, dass es auf der offiziellen Seite noch in keinem Fall korrigiert ist. Mindestens viermal ist das in diesem Turnier nämlich schon passiert. Zuerst in Runde fünf bei Topalow - Carlsen. In Runde neun gleich zweimal: Natürlich hat Radschabow gegen Topalow am Ende nicht Ke5 gespielt (was verliert), sondern wurde nach dem vorangehenden Zug remis vereinbart. Schirow hat bestimmt nicht 80...Kd5 gezogen, sondern vorher aufgegeben. Und in der zehnten Runde zwischen Schirow und Leko war es wieder der Schiedsrichter, der den König nach e4 stellte.
PS: Albert Vasse vom Hersteller der Sensorbretter DGT hat mir per E-Mail erklärt, dass der Schiedsrichter den falschen Königszug am Ende durch dreimaliges Clicken löschen kann.
schachblogger - 1. Mär, 19:02