Nachdem sich Gazprom bei seinem Titelkampf eingekauft hat, präsentiert der Ex-Weltmeister nun auch einen
neuen Sponsor aus seiner alten Heimat: die Eurocement-Gruppe von Filaret Galtschew, der in der aktuellen Forbes-Liste auf gut zwei Milliarden Euro Vermögen und Nummer 38 der russischen Milliardäre eingestuft wird und wohl noch weiter aufsteigen wird. Eurocement hat einige Wettbewerber geschluckt und ist mit vierzig Prozent Anteil Marktführer im derzeit einen Bauboom erlebenden größten Land der Erde. Das Unternehmen war maßgeblich beteiligt, den Preis für eine Tonne Zement in Russland zu verdoppeln, was ihm ein Antimonopolverfahren eingebrockt hat, das mit einem für das Unternehmen
glimpflichen Vergleich endete. Da Zement von Bauträgern und Baufirmen angefragt wird und nicht von der breiten Masse, könnte das Engagement, den Schachweltmeistertitel wieder nach Russland zu holen, politischem Lobbying dienen. Die Eurocement-Gruppe, die übrigens mit der gleichnamigen Eurocement in Nickenich bei Koblenz nichts zu tun hat, plant in den nächsten Jahren, nämlich erheblich zu expandieren.