Der Tag des hässlichen Schachs
Auf eine der interessantesten Runden ist in Wijk aan Zee in der A-Gruppe die eindeutig hässlichste gefolgt.
Es fing schon mal mit einer dreimaligen Zugwiederholung zwischen Eljanow und Iwantschuk an. Immerhin traute sich keiner recht zu reklamieren. Eljanow ließ sich dann einfach überspielen.
Anand und Leko ruinierten ihre Damenflügel, und die Frage, wer schlechter steht, beantworteten sie, indem sie im 19.Zug remis machten.
Lauter Löcher hatte auch Polgars Damenflügel, doch Mamedscharow fiel nichts Besseres ein, als ins Remis abzuwickeln.
Topalow griff überraschend zu 1...e5, misshandelte die Stellung und muss irgendwo kaputt gewesen sein, doch im 42.Zug: remis.
Mausetot war auch Carlsen gegen Van Wely, der sich in Zeitnot betrügen ließ und dem Wunderjungen die Tabellenführung auf dem Silberteller servierte.
Die positionellen Feinheiten zwischen Kramnik und Gelfand sind bei mir verloren. Für meine Augen war das ein hilfloses Gestackse, in dem der Weltranglistenerste nie etwas Greifbares hatte.
Noch am korrektesten ging es zwischen Adams und Aronjan zu. Bevor alles in ein totausgeglichens Endspiel abgetauscht wurde: remis.
Von den anderen Gruppen sei nur aus dem Seniorenturnier Timman - Ljubojevic erwähnt, wo der Niederländer Topalows 12.Sxf7 wiederholte, aber nachdem sein Gegner Topalows Empfehlung 17...Thg8 folgte, nichts mehr fand. Unterhaltsam für die Zuschauer mag das folgende Gehacke gewesen sein, doch mit korrektem Schach hatte es wenig zu tun (Ljubojevic gewann hoch).
Anand und Leko ruinierten ihre Damenflügel, und die Frage, wer schlechter steht, beantworteten sie, indem sie im 19.Zug remis machten.
Lauter Löcher hatte auch Polgars Damenflügel, doch Mamedscharow fiel nichts Besseres ein, als ins Remis abzuwickeln.
Topalow griff überraschend zu 1...e5, misshandelte die Stellung und muss irgendwo kaputt gewesen sein, doch im 42.Zug: remis.
Mausetot war auch Carlsen gegen Van Wely, der sich in Zeitnot betrügen ließ und dem Wunderjungen die Tabellenführung auf dem Silberteller servierte.
Die positionellen Feinheiten zwischen Kramnik und Gelfand sind bei mir verloren. Für meine Augen war das ein hilfloses Gestackse, in dem der Weltranglistenerste nie etwas Greifbares hatte.
Noch am korrektesten ging es zwischen Adams und Aronjan zu. Bevor alles in ein totausgeglichens Endspiel abgetauscht wurde: remis.
Von den anderen Gruppen sei nur aus dem Seniorenturnier Timman - Ljubojevic erwähnt, wo der Niederländer Topalows 12.Sxf7 wiederholte, aber nachdem sein Gegner Topalows Empfehlung 17...Thg8 folgte, nichts mehr fand. Unterhaltsam für die Zuschauer mag das folgende Gehacke gewesen sein, doch mit korrektem Schach hatte es wenig zu tun (Ljubojevic gewann hoch).
schachblogger - 23. Jan, 18:04
Es gibt nur eine dreifache Stellungswiederholung, und die war bei Eljanow und Iwantschuk ja gerade nicht vorhanden, weil ersterer abgewichen ist.
2 x wiederholen = 3 x vorkommen
Originaltext der FIDE-Regel, Artikel 5.2d:
"Die Partie darf remis gegeben werden, falls irgendeine identische Stellung mindestens zum dritten Mal auf dem Schachbrett entstanden ist oder sogleich entstehen wird."
Also zum dritten Mal entstanden, nicht zum dritten Mal wiederholt. - Auf Englisch gibt es dasselbe Problem, denn "third repetition" ist genauso falsch.