Gutes Omen für Bonn
Die vielleicht letzte ernste Partie zwischen Anand und Kramnik vor der WM (in Monte Carlo spielen sie mit verkürzter Bedenkzeit) hätte ein Kurzschluss werden können. Als Kramnik im 23.Zug von seiner bei der vorigen WM gespielten Partie gegen Swidler abwich, bot ihm der Weltmeister mit einer Stellungswiederholung quasi remis an. Kramnik kämpfte weiter, und so wurde es richtig spannend. Später wich dann Anand, immer noch einen Bauern hinten, aber mit guter Kompensation, einer Stellungswiederholung aus. Gleich darauf griff Kramnik mit T8e6 daneben.
Ungefähr von diesem Zeitpunkt an waren sie die letzten, die noch spielten. Selbst die mehrere Hundert Bretter der Nebenturniere waren verwaist. Alle zehn Monitore zeigten die letzte verbliebene Stellung. Mehr als 200 Zuschauer verfolgten gebannt den noch gut eine Stunde dauernden Showdown. Es war eine große Werbung für das Match im Oktober und traf sich auch gut, das just an diesem Tag ein Kamerateam vom WDR da war. Ein paar einzige Züge Kramniks und vielleicht zwei verpasste Chancen Anands später kam es dann noch zum Friedensschluss. Es war eine jener Remispartien, die mehr wert sind als manche entschiedene Partie.
Eine Analyse dieser inhaltsreichen Begegnung, die sowohl die theoretischen als auch die praktischen Aspekte beleuchtet, hat Ronen Har-Zvi hier geliefert (25 Minuten mit Audiokommentar).
Ungefähr von diesem Zeitpunkt an waren sie die letzten, die noch spielten. Selbst die mehrere Hundert Bretter der Nebenturniere waren verwaist. Alle zehn Monitore zeigten die letzte verbliebene Stellung. Mehr als 200 Zuschauer verfolgten gebannt den noch gut eine Stunde dauernden Showdown. Es war eine große Werbung für das Match im Oktober und traf sich auch gut, das just an diesem Tag ein Kamerateam vom WDR da war. Ein paar einzige Züge Kramniks und vielleicht zwei verpasste Chancen Anands später kam es dann noch zum Friedensschluss. Es war eine jener Remispartien, die mehr wert sind als manche entschiedene Partie.
Eine Analyse dieser inhaltsreichen Begegnung, die sowohl die theoretischen als auch die praktischen Aspekte beleuchtet, hat Ronen Har-Zvi hier geliefert (25 Minuten mit Audiokommentar).
schachblogger - 30. Jan, 14:34