Au verdammt, ein Wunderkind

Im aktuellen Spiegel ist eine Geschichte über Magnus Carlsen. Das waren noch Zeiten, als Spiegelredakteure die Leute, über die sie schrieben, treffen konnten und nicht anhand von Fotos und Videobildern aus dem Internet beschreiben mussten. Lustiger aber, dass der 17jährige im Inhaltsverzeichnis noch als Wunderkind bezeichnet, im Titel als Genie und dann im Vorspann Magnus Öen Carlsen genannt wird. Das sieht man sonst nur bei Wikipedia, wo es noch eine Spur korrekter Øen heißt.

Recherchiert hat der Autor aber auch im Spiegelarchiv. Dabei stieß er auf Murugan Thiruchelvam (den der Spiegel auch auf eigene Weise schreibt, nämlich Thirumurugan Tiruchelvam), ein Jahr älter als Carlsen aber vergessen. Seine letzte elogewertete Partie bestritt der Engländer im April 2003 in Deizisau. 1999 hatte ihn das Nachrichtenmagazin aufgrund eines kurzen Hypes in der britischen Presse als Wunderkind gefeiert. Ein Schicksal, das Thiruchelvam übrigens mit den in Ungarn einst als Nachfolgerinnen der Polgars gehandelten Gara-Schwestern teilt. Dass der Spiegel etwas merkwürdig im Ausspähen von Schachtalenten vorgeht, ist freilich schon jemand anders vor mir aufgefallen.

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