Doping im Schach?
Bringt´s nicht, heißt es ja immer. Nur das Testen bringt´s. Nämlich die Anerkennung als Sport und damit Zugang zu Fördermitteln. Ein Essay in der New York Times über Hirndoping vor allem im akademischen Bereich wurde nun ausgerechnet mit einer Karikatur zweier Schachspieler illustriert, von denen der offensichtlich auf Gewinn stehende gerade ein Pillchen einwirft. Hier ist die Zeichnung von Luci Gutierrez.
schachblogger - 11. Mär, 12:51
Siehe dazu auch den daily dirt,
http://www.chessninja.com/dailydirt/2005/04/brainpower_drugs.htm
und Anfang dieses Jahres:
http://www.chessninja.com/dailydirt/2007/12/wring_out_the_old_year_ring_in_the_new.htm
Schach wäre hier übrigens ein sehr geeignetes Gebiet für einen seriösen Test (der Placebogaben etc. beinhaltet), da die Spielstärke relativ gut messbar ist. Bislang beruhen die die gestreuten Meinungen auf subjektiv wahrgenommener Leistungsverbesserung - und sind so effektiv plaziert, dass man fast an eine geschickte virale Marketing-Kampagne der Pharmakonzerne glauben könnte.
Die jüngsten Ergebnisse zu Prozac haben gezeigt, wie sich gerade im Berech der Neuro-Pharmaka jahrzehntelang ein Wirksamkeitskonsens herausgebildet hat, der im Test praktisch nicht nachgewiesen werden konnte (aber desto stärker gefühlt wurde).