Fehlerparade
Grippehalber hatte ich etwas mehr Zeit als gewohnt, um die gerade erschienene Mai-Ausgabe der Zeitschrift "Schach" zu lesen. Die Lektüre hinterließ allerdings einen schalen Beigeschmack. Ich habe weniger über brilliante Züge und neue Ideen gelesen als Patzer über Patzer präsentiert bekommen oder wie es im Inhaltsverzeichnis marketingsprecherisch heißt eine "Fehlerparade".
Dass sie das Thema im Beitrag über das Blind- und Schnellturnier von Monte Carlo sind, geht ja noch an, aber muss man zwei ausführliche Berichte von Frauenturnieren auch noch mit den feistesten Fehlern ausstaffieren? Auch im Bundesligabericht spielen Einsteller die Hauptrolle, obwohl die als "Gurken des Wochenendes" doch stets schon zeitnah von Georgios Souleidis aufbereitet wurden.
A propos Souleidis: In seinem übrigens sehr feinen Bericht (keine Patzerlese) über das Open in Deizisau fehlt der Hinweis auf seine Mitarbeit beim Turnier ebenso wie in Peter Doggers´ Artikel aus Monte Carlo. Interessenkonflikte sind im Schach wohl nicht ganz vermeidbar, man sollte sie nur transparent machen. Das gilt gerade für die qualitativ einsam führende deutsche Schachzeitschrift. Diese Einschätzung erwähne ich nicht, weil ich gelegentlich selbst dort schreibe (hallo Transparenz), sondern weil eine gewisse, hier öfter erwähnte Website in peinlicher Weise immer wieder ein anderes Heft promotet, im April hier und im Mai hier, und das unabhängige "Schach" links liegen lässt.
Dass sie das Thema im Beitrag über das Blind- und Schnellturnier von Monte Carlo sind, geht ja noch an, aber muss man zwei ausführliche Berichte von Frauenturnieren auch noch mit den feistesten Fehlern ausstaffieren? Auch im Bundesligabericht spielen Einsteller die Hauptrolle, obwohl die als "Gurken des Wochenendes" doch stets schon zeitnah von Georgios Souleidis aufbereitet wurden.
A propos Souleidis: In seinem übrigens sehr feinen Bericht (keine Patzerlese) über das Open in Deizisau fehlt der Hinweis auf seine Mitarbeit beim Turnier ebenso wie in Peter Doggers´ Artikel aus Monte Carlo. Interessenkonflikte sind im Schach wohl nicht ganz vermeidbar, man sollte sie nur transparent machen. Das gilt gerade für die qualitativ einsam führende deutsche Schachzeitschrift. Diese Einschätzung erwähne ich nicht, weil ich gelegentlich selbst dort schreibe (hallo Transparenz), sondern weil eine gewisse, hier öfter erwähnte Website in peinlicher Weise immer wieder ein anderes Heft promotet, im April hier und im Mai hier, und das unabhängige "Schach" links liegen lässt.
schachblogger - 2. Mai, 08:43
"Qualitativ einsam führend"?