From Russia with Love
Mitte März feierte Asmaiparaschwili in Tiflis mit großem Brimbamborium seinen 50.Geburtstag. Ja genau, der Mann, der durch einen zurückgenommenen Zug Europameister wurde und einst 40 Elopunkte in einem nie gespielten Turnier zulegte. Reichlich Funktionäre, Titelträger und andere Halunken waren auf der Party zugegen. Auch Kasparow beehrte den Georgier, der ihm mehrmals half, Karpow zu schlagen, und verband es mit einer Visite beim georgischen Präsidenten Saakaschwili - beide eint ja der Hass auf die Bande im Kreml.
Dabei ist Kasparow einer, der seinen Hass auch überwinden kann. Auf der Party soll er sich als Unterstützer von Karpow für die FIDE-Präsidentschaft geoutet haben. Ob es seinem Vorgänger als Weltmeister damit allerdings ernst ist, wird von Insidern bezweifelt. Vor vier Jahren zog Karpow eine erklärte, aber nie ernst genommene Kandidatur zurück. Nicht wenige sind überzeugt, dass er sich damals von Iljumschinow kaufen ließ.
Aber jetzt dürfte es anders sein. Vielleicht hat Karpow ja läuten gehört, dass der Kalmücke, nachdem er das Schach 15 Jahre zugrunde richten half, indem er auf ihr persönliches Wohl bedachte Leute wie Makro und Asmai machen ließ, gar nicht mehr so heiß auf eine fünfte Amtszeitist. Oder der Kreml möchte statt einem kleinen Oligarchen einen verdienten Sowjetstar an der Spitze des Schachs sehen. Der Kreml hat mehr zu sagen im heutigen Schach als die meisten wissen: Alexander Schukow, einer von Russlands Vizepräsidenten, führt den Russischen Schachverband. 2006 und 2008 drückte er WM-Kämpfe für Kramnik durch. 2010 entscheidet er, ob Russland Iljumschinow oder Karpow für die FIDE-Präsidentschaft nominiert. Bis Ende Juni ist damit wohl offiziell Zeit.
Der Schachblogger sagt: Wer die russische Nominierung kriegt, wird´s. Er weiß aber auch, dass Kasparows Unterstützung Karpow in Russland nur schaden kann. Das sollte eigentlich auch Kasparow wissen und bis zur Nominierung seinen Mund halten. Es sei denn, er will Karpow durch die Hintertür verhindern.
Dabei ist Kasparow einer, der seinen Hass auch überwinden kann. Auf der Party soll er sich als Unterstützer von Karpow für die FIDE-Präsidentschaft geoutet haben. Ob es seinem Vorgänger als Weltmeister damit allerdings ernst ist, wird von Insidern bezweifelt. Vor vier Jahren zog Karpow eine erklärte, aber nie ernst genommene Kandidatur zurück. Nicht wenige sind überzeugt, dass er sich damals von Iljumschinow kaufen ließ.
Aber jetzt dürfte es anders sein. Vielleicht hat Karpow ja läuten gehört, dass der Kalmücke, nachdem er das Schach 15 Jahre zugrunde richten half, indem er auf ihr persönliches Wohl bedachte Leute wie Makro und Asmai machen ließ, gar nicht mehr so heiß auf eine fünfte Amtszeitist. Oder der Kreml möchte statt einem kleinen Oligarchen einen verdienten Sowjetstar an der Spitze des Schachs sehen. Der Kreml hat mehr zu sagen im heutigen Schach als die meisten wissen: Alexander Schukow, einer von Russlands Vizepräsidenten, führt den Russischen Schachverband. 2006 und 2008 drückte er WM-Kämpfe für Kramnik durch. 2010 entscheidet er, ob Russland Iljumschinow oder Karpow für die FIDE-Präsidentschaft nominiert. Bis Ende Juni ist damit wohl offiziell Zeit.
Der Schachblogger sagt: Wer die russische Nominierung kriegt, wird´s. Er weiß aber auch, dass Kasparows Unterstützung Karpow in Russland nur schaden kann. Das sollte eigentlich auch Kasparow wissen und bis zur Nominierung seinen Mund halten. Es sei denn, er will Karpow durch die Hintertür verhindern.
schachblogger - 29. Mär, 11:11
Äääh...
Schon schlimm, sowas! Als Campomanes Präsident wurde, wünschte man sich Olafsson zurück. Als dann "Super-Illu" den Posten übernahm, wünschte man sich, Campomoney wäre noch in Amt und Würden. Wenn Karpov Präsident wird, dann... ja, was dann?
... ööh ...