Dienstag, 29. Juli 2008

Dresden im Aufwärtstrend

Ein Zuschussgeschäft für Dresden wird die Schacholympiade bleiben, doch in den letzten Monaten hat sich einiges zum Positiven gewendet:

1. Der aus den Kassen der Stadt eingeplante Zuschuss von 1,9 Millionen Euro reduziert sich auf 1,4 Millionen, muss also zu mindestens einem Viertel nicht ausgeschöpft werden, weil die lange erfolglose Sponsorensuche doch noch zwei potente Fische an Land gezogen hat: den Stromversorger EnBW und PC-Ware, ein auf die Beschaffung von IKT-Anlagen und -Dienste spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Leipzig. Aufgrund weiterer Geldmittel von Land, Bund und öffentlichen Unternehmen bleibt die öffentliche Hand freilich mit einem Anteil von gut drei Vierteln der 4,2 Millionen Euro Budget weit stärker in der Kreide als lange zugegeben wurde.

2. Die ominöse Entwicklung einer eigenen Übertragungstechnik, von der nicht ganz klar war, wer die möglichen Profite einnehmen würde, wurde eingestellt und der zunächst verstimmte Platzhirsch DGT Projects dafür gewonnen, dass die Partien der Olympiade zuverlässig online zu sehen sind, und engagiert sich sogar darüber hinaus.

3. Der Kartenvorverkauf läuft über Erwarten gut und hat die angesetzte Summe bereits übertroffen, obwohl es noch dreieinhalb Monate bis zur ersten Runde sind, sagte mir Kai Schulz, Leiter des städtischen Presseamts. Auch das Musical Chess lief in allen Vorstellungen vor ausverkauftem Haus. Beides deutet darauf hin, dass die Schacholympiade und ihr Beiprogramm ihr Publikum finden werden.

4. Noch ist die Schacholympiade außerhalb Dresdens wenig bekannt. Insbesondere EnBW hat sich verpflichtet, dagegen anzugehen. Im Lauf der Olympischen Spiele, also ab Mitte August soll in dreißig bis vierzig Städten eine Plakatkampagne anlaufen, an der sich auch weitere Sponsoren beteiligen.

5. Die Dichte an Schachterminen in diesem Herbst scheint sich nicht negativ auszuwirken. Im Gegenteil deuten die eintreffenden Mannschaftsmeldungen daraufhin, dass enorm viele Stars in Dresden an den Brettern sein werden: Russland komplett mit Kramnik, Morosewitsch, Swidler, Grischtschuk und Jakowenko. Indien mit Anand. Die USA mit Kamsky (obwohl einen Tag nach Dresden sein Kandidatenfinale gegen Topalow beginnen soll). Norwegen mit Carlsen. Ungarn mit Leko und Judit Polgar. Die Chancen stehen gut, dass es die sportlich attraktivste Schacholympiade wird.

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