Freitag, 8. Januar 2010

Falsch etikettiert

Die Lasker-Gesellschaft hat Ronan Bennetts "Zugzwang" an diesem Freitag in Berlin mit einem erstmals vergebenen "Preis für das beste Buch zum Thema Schach" ausgezeichnet. In Vertretung des Autors nahm die Programmleiterin von Bloomsbury Berlin, das die deutsche Ausgabe herausgebracht hat, den Preis entgegen, ist einer gerade eingetroffenen Pressemitteilung des Verlags zu entnehmen.

Deutsche Ausgabe? Gab es da nicht, wie hier schon früher beschrieben, zahlreiche irreführende oder gänzlich sinnfreie Übersetzungen, wann immer es um Schach ging? Wäre das nicht die Mindestvoraussetzung, um einen solchen Preis zu erhalten? Haben die dem Schachblogger nicht bekannten Jurymitglieder etwa die englische Ausgabe gelesen?

Selbst dann ist die Entscheidung ein Irrtum. Spannend und unterhaltsam mag das Buch sein, aber Bennett schielt zu offensichtlich auf eine Verfilmung und vor allem: Schach hat er nur benutzt. Interessante Gedanken oder Beobachtungen über unser Spiel hat der Autor zumindest in "Zugzwang" nicht geäußert. Und das scheint mir doch jedenfalls eine Mindestvoraussetzung.

Wollte die Lasker-Gesellschaft das "populärste" oder "bestverkaufte Buch, in dem Schach eine Rolle spielt", also nicht Qualität sondern Quantität auszeichnen, dürfte die Entscheidung in Ordnung gehen.

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