Dienstag, 24. Juni 2008

A Message to 2700+ players

Dear Grandmaster,
what are your plans for November 29 and January 31?
If you´re rated above 2700 and you´re free and willing to come to Germany on both given dates please send a brief message including your fee for a game to Mr Schmitz (svmhnord@cityweb.de).
Mr Schmitz is chairman of the SV Mülheim-Nord, a contender for the German team champion title (you may have heard more about our rivals OSC Baden-Baden and Werder Bremen).
Looking forward to seeing you add excitement to the German Bundesliga!
Schachblogger

Montag, 23. Juni 2008

Was wird aus den Bindlachern?

Nach dem Rückzug des Aktionärs als Namenssponsor und der ersten Mannschaft aus der deutschen Bundesliga wenige Tage nach Ende der Saison haben fast alle Spieler wieder einen Verein gefunden (weitere Bundesliga-Personalien hier). Nur David Navara sucht noch und Wladimir Baklan, der aber vielleicht auch die Nase voll hat von der deutschen Liga, nachdem es ihm schon dreimal passiert ist, dass seine Mannschaft im zweiten Jahr zurückgezogen wird. Weiter für Bindlach in der Zweiten Liga Ost spielen Roman Slobodjan und Eigengewächs Axel Heinz. Der Verein hat sich nochmals ausdrücklich bedankt und die neuen Vereine der anderen bekannt gegeben:

Falko Bindrich zum SC Eppingen
David Baramidze zum Hamburger SK
Ilja Schneider und Jan Markos zu den SF Berlin
Michael Bezold zu Bayern München
Michael Prusikin zum SC Forchheim (Zweite Liga Ost)
Dimitri Bunzmann zum SC HP Böblingen (Zweite Liga Süd)

Sonntag, 22. Juni 2008

Vorhang auf für Anish Giri

Die meisten Spielerwechsel der deutschen Bundesliga sind bereits bekannt: Werder meldet mit Mamedscharow den spielstärksten Neuzugang, Remagen mit Hübner und Solingen mit Buhmann zwei interessante Comebacks. Mülheim verstärkt sich mit Kasimdschanow und darf sich im Dreikampf mit Baden-Baden (freilich weiterhin hoher Favorit) und Werder ebenfalls gewisse Titelchancen ausrechnen.

Doch das interessanteste neue Gesicht in der Liga gehört Anish Giri (hier in Aktion eingefangen von Fred Lucas und hier ein Porträt am Brett), der am kommenden Samstag 14 Jahre alt wird. Herzlichen Glückwunsch - auch an Emsdetten. Der Aufsteiger hat den früheren Russischen U12-Meister und Vierten der U14-EM nämlich in seinen Kader aufgenommen.

Der ist ja nicht einmal IM und hat gerade mal 2430 in der Juliliste, da gibt es in dem Alter weit Stärkere, werden manche einwenden. Doch Giri hat in den letzten Jahren nicht viel Gelegenheit gehabt, sein Talent zu entwickeln. Seine Familie zog nämlich von St.Petersburg für einige Jahre ins schachlich unterentwickelte Japan, wo Vater Sanjay eine Unistelle hatte.

Giris Mutter ist Russin, Vater Sanjay Giri Nepalese und Hydrologe. Seit einigen Monaten hat er einen Job bei einem Forschungsinstitut im niederländischen Delft, wohin die Familie, zu der auch noch zwei Schwestern gehören, übersiedelt ist. Die Niederlande ist schachlich alles andere als ein Entwicklungsland. So hat Anish Giri im April mal wieder ein Open gespielt, in Hilversum nämlich, und es auf Anhieb mit GM-Norm und einigen reifen Spielleistungen gewonnen. Hans Ree hat daraufhin die Vorhersage gewagt, dass wir an Anish Giri noch viel Freude haben werden. Ich wage mal die Vorhersage, dass er in einem Jahr Großmeister ist und in zwei Jahren 2600 Elo hat.

Freitag, 20. Juni 2008

Sehr kurze Geschichte des Schachs

TIME Magazine hat in der aktuellen Ausgabe einen kurzen Artikel von Vishy Anand oder wohl eher einem Ghostwriter, der ihn interviewt und ein wenig recherchiert hat. Unser Weltmeister reflektiert über die Geschichte des Schachspiels, das in seiner indischen Heimat seine Wurzeln habe und ausgerechnet nach Russland, wo es sich so gewaltig weiterentwickelt hat, erst relativ spät gekommen sei. Zusammen gehalten wird alles von der von Anand schon früher geäußerten Idee, dass seine Wahlheimat Spanien und Iran, wo er FIDE-Weltmeister wurde, in der Schachgeschichte eine wichtige Rolle spielten. Gut fürs Image des Schachs ist es natürlich schon, wenn das alleine in den USA 3,4-millionenfach verkaufte Magazin ein Plätzchen einräumt.

Donnerstag, 19. Juni 2008

Werder will es wissen

Nächste Saison dürfte der Titelkampf in der Deutschen Bundesliga nicht so einseitig verlaufen wie in den beiden letzten Jahren. An der Weser erwächst dem OSC Baden-Baden ernstzunehmende Konkurrenz. Der Vizemeister rüstet nämlich mit Weltklassemann Schachrijar Mamedscharow aus Aserbaidschan, dem ebenfalls deutlich über 2700 gestiegenen Ukrainer Pawel Eljanow (von Wattenscheid) und dem starken Israeli Michael Roiz auf.

Baden-Baden hat mittlerweile Mickey Adams und Fabiano Caruana als Verstärkungen bekannt gegeben. Ob auch Mülheim noch etwas zulegen wird? Meldeschluss ist der 30.Juni.

Ansporn für Kramnik

Magnus Carlsen war schon während des Turniers in Foros kurz davor, für einen Tag die Weltranglistenspitze zu übernehmen - wenn er nämlich am Montag mit Weiß gegen Onischuk gewonnen hätte. So reicht es dem 17jährigen Norweger, der das Turnier mit vier Remis austrudeln ließ beendete - zuletzt gegen Karjakin, wobei die Partie mit 29...Te8 endete, das übertragene 30.Sf3 war schon Analyse - immerhin für 2792 und Platz zwei in der von einem Landsmann geführten Live-Weltrangliste sechs Elopunkte hinter Anand und einen Punkt vor, nein nicht Kramnik, sondern dem in Foros Zweitplatzierten Iwantschuk. Geteilt dahinter stehen bei 2788 Kramnik und Morosewitsch, der wegen der mehr gespielten Partien in der Juliliste wohl nominell schon vor seinem Landsmann auftauchen wird. Damit also die ersten fünf nur zehn Elopunkte auseinander. Aber es sind ja nur ein paar wenige Elopunkte, und mit einem guten Resultat bei den am 28.Juni beginnenden Dortmunder Schachtagen kann Kramnik sich wieder dahin setzen, wo er von der Spielstärke hingehört, nämlich neben seinen WM-Gegner Anand. Hoffentlich gibt ihm das Ansporn.

PS: Natürlich kann auch der derzeit voll im Saft stehende Iwantschuk in Dortmund Elopunkte hamstern.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Deutschlandspiel

Aus dem Großraum Frankfurt spielen drei Vereine in der neuen Saison 2008/9 Zweite Bundesliga, doch keiner ist bei der alljährlich von Spielleiter Jürgen Kohlstädt nach Kilometerabstandberechnungen vorgenommenen Einteilung in der gleichen Gruppe gelandet: Schott Mainz wurde dem Süden zugeordnet, Oberursel muss im Westen antreten, und Schöneck darf in den Osten.

Auch bei der Reisepartnereinteilung für die Bundesliga musste Kohlstädt eine schwere Entscheidung treffen: Getrennt hat er sowohl das Hansepärchen Hamburg (zu Aufsteiger SF Berlin) - Bremen (zu Aufsteiger Emsdetten, als auch das Berliner Duo (Kreuzberg zu Aufsteiger Dresden). Ob Kohlstädt auch die Alternative berechnet hat, Hanseaten und Berliner zusammen zu lassen und Dresden und Emsdetten zu vereinen? Was sich im Nachhinein als Glückswurf herausstellen würde, wenn Pessimisten Recht behalten und sich die Emsländer aus finanziellen Gründen vorzeitig abmelden. Oder zwar Emsdetten und Bremen zusammenzubringen aber auch Hamburg und Dresden? Das sind immerhin Partnerstädte, die mal eine Runde auf einem Elbedampfer austragen könnten.

Aber für solche Marketingvorschläge ist es jetzt zu spät und der nunmehr selbstständige Bundesliga e.V. sowieso noch nicht reif, wenn man dem Lamento von Werders Till Schelz-Brandenburg glauben möchte (aus Sicht der anderen verlief die Bundesligatagung in Kassel ziemlich konstruktiv). Er hätte das reizvolle Duell Bayern - Werder gerne zu Saisonbeginn gesehen. Beim letzten Mal 1994 war es in Bremen ein Hit, der für einige Medienberichte sorgte. So feste TSB mal wieder vor, bei und nach der Bundesligatagung nach so ziemlich allen Seiten ausgeteilt hat (beim letzten Mal gegen Bindlach musste der Beitrag von der Bundesligaseite genommen werden, weil die Rechtsabteilung von deren Sponsor, der Zeitschrift Aktionär, vorstellig wurde), muss man ihm doch lassen: Exzellente Ideen hat er auch.

Dienstag, 17. Juni 2008

Andrei, was machst Du?

Kaum habe ich Andrei Wolokitin für seinen erfolgreichen neuen Aufschlag 1.d4 (2/2) gelobt, kehrt er in Foros zu 1.e4 zurück. Und was passiert? Knappes Remis gegen Swidler, Niederlage gegen Eljanow. So wird das wieder nix mit Platz zwei und dem lange erhofften Aufstieg auf 2700.

Kalmücke zahlt

Das Gegenspiel von Gata Kamsky und seinem ukrainischen Manager Alexander Tschernenko ist aufgegangen. Nicht dass die Bulgaren ihr Angebot erhöht haben. Viel, viel besser. Iljumschinow persönlich bürgt für gut 600 000 Euro, um die Ausrichtung Ende November, Anfang Dezember des tatsächlich nur auf acht Partien angesetzten Quasi-Kandidatenfinals in Lwow zu sichern. Wenn Tschernenko das von ihm in Aussicht gestellte Geld nicht auftreiben kann, zahlt eben einmal mehr der Kalmücke. Über diese Lösung sind auch Danailow und Topalow zutiefst glücklich. Kein Stress mit der Organisation in Bulgarien und dazu fünfmal soviel Preisgeld.

Montag, 16. Juni 2008

Husek Wien rüstet weiter

Nach der bereits gemeldeten Verpflichtung des Amerikaners Hikaru Nakamura meldet der Aufsteiger mit dem in Budapest lebenden Italiener Fabiano Caruana und dem aus dem tschechischen Pardubice anreisenden Sergei Movsesian weitere Verstärkungen der bereits mit den Großmeistern Kiril Georgiew, Alexander Tschernin und Attila Groszpeter bestückten Mannschaft. In wichtigen Kämpfen könnte Georgiew dann durchaus am vierten Brett Platz nehmen. Von österreichischer Seite werden allenfalls Valeri Beim und Helmut Kummer einzelne Einsätze bestreiten. Husek geht als hoher Favorit in die nächste Saison der Österreichischen Bundesliga. Holz Dohr Semriach, Meister Advisory Invest Baden und der SK Hohenems dürfen allenfalls auf einen eigenen Lauf und Terminprobleme bei den Husek-Legionären hoffen.

Kaum habe ich das geschrieben, erreicht mich eine Stunde später die Nachricht, dass auch Viktor Laznicka, aufstrebender Tscheche und Trainingspartner Movsesians, bei Husek gelandet ist.

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