Gibt der Kreml Gas für Kramnik?
Hat es Josef Resch, der Chef von UEP, dank seiner Kontakte als Rohstoffhändler eingefädelt, oder war wie schon bei Evonik Bundesfinanzminister Peer Steinbrück der entscheidende Mann? Jedenfalls ist das WM-Match Kramnik-Anand, wie Ausrichter UEP heute mitteilte, um einen Hauptsponsor reicher, der in Deutschland spätestens als neuer Arbeitgeber des vorigen Kanzlers Schröder allgemein bekannt wurde: Gazprom ist mit 400 000 Mitarbeitern und mehr als 150 Milliarden Euro Börsenwert das größte Unternehmen Russlands und eines der größten der Welt.
Kasparow zufolge ist das frühere Staatsunternehmen die Stelle, an der sich Putin und seine Getreuen bereichern. Die WM in Bonn ist weder das erste Engagement von Gazprom im Sport noch das erste in Deutschland. Das Gasunternehmen sponsert Schalke 04 und ist Eigentümer von UEFA-Cupsieger Zenit St.Petersburg.
Der Einstieg des mit dem Kreml eng verzahnten Unternehmens (Medwedew war Chef des Aufsichtsrats, bevor er Putins Posten einnahm) wirft auch ein Licht auf Kramnik kürzliche bekannt gewordene Entscheidungen, Ende August in Moskau und im November für Russland in Dresden anzutreten, sowie seine sehr deutliche Distanzierung von Kasparow und Belobigung der russischen Regierung in seinem Prager Interview. Schließlich hat Kramnik im stellvertretenden Premier Alexander Schukow, der auch Präsident des Russischen Schachverbands ist, einen Befürworter an höchster Stelle im Kreml.
Kasparow zufolge ist das frühere Staatsunternehmen die Stelle, an der sich Putin und seine Getreuen bereichern. Die WM in Bonn ist weder das erste Engagement von Gazprom im Sport noch das erste in Deutschland. Das Gasunternehmen sponsert Schalke 04 und ist Eigentümer von UEFA-Cupsieger Zenit St.Petersburg.
Der Einstieg des mit dem Kreml eng verzahnten Unternehmens (Medwedew war Chef des Aufsichtsrats, bevor er Putins Posten einnahm) wirft auch ein Licht auf Kramnik kürzliche bekannt gewordene Entscheidungen, Ende August in Moskau und im November für Russland in Dresden anzutreten, sowie seine sehr deutliche Distanzierung von Kasparow und Belobigung der russischen Regierung in seinem Prager Interview. Schließlich hat Kramnik im stellvertretenden Premier Alexander Schukow, der auch Präsident des Russischen Schachverbands ist, einen Befürworter an höchster Stelle im Kreml.
schachblogger - 25. Jul, 21:09