Donnerstag, 29. Januar 2009

Der Turnierfriede bleibt gewahrt

Vor der zehnten Runde hatte ich Radschabow noch gerügt für seine vielen frühen Remis. Gegen Smeets aber zauberte er ohne Rücksicht auf materielle Verluste. Am Ende war nur noch eine Frage, ob er die Zeitkontrolle schafft, und da passierte es: Mit Ausführung von 39.Te7 warf er den gegnerischen Läufer auf e8 um, drückte aber sofort die Uhr, weil er nur noch eine Sekunde hatte. Smeets forderte ihn darauf auf, den Läufer wieder aufzustellen, und drückte die Uhr Radschabows, der folgerichtig die Zeit überschritt.

Mit der Begründung, dass beide nicht richtig gehandelt haben, überredete das Schiedsgericht die Spieler in ein Remis als fairen Kompromiss einzuwilligen, berichtet Chessvibes. Da es sich nicht um einen offiziellen Wettbewerb handelt sondern um ein Einladungsturnier, hatten die Spieler praktisch keine Alternative als dem Drängen nachzugeben. Dem Turnierfrieden mag das zuträglich sein. Meinem Rechtsempfinden und Verständnis der Schachregeln entspricht es nicht.

Heute werden die meisten Turniere mit 30-Sekunden-Bonus gespielt. Da ist es kein Problem, dass ein Spieler umgeworfene Figuren auf die eigene Zeit aufstellen soll. Aber für einen Spieler, der nicht mindestens 30 Sekunden sondern nur noch eine Sekunde hat, die normalerweise reicht, einen trivialen Gewinnzug auszuführen (wie in Radschabow - Smeets), würde das quasi den Partieverlust bedeuten, denn er müsste innerhalb einer Sekunde eine nicht völlig gewohnte Situation verstehen (dass er eine Figur aufstellen muss), besagte Figur aufstellen, die Uhr drücken, nach dem Antwortzug den trivialen Gewinnzug ausführen und wieder die Uhr drücken - alles innerhalb einer Sekunde.

Hätte Smeets korrekt reklamiert, etwa durch Anhalten der Uhr, hätten die Schiedsrichter sehr wahrscheinlich auf eine Zeitgutschrift für Smeets entschieden. Die hätte ihm in seiner Lage aber nicht geholfen. Hätte der Niederländer die Gelassenheit besessen, "j´adoube" sagend seinen umgefallenen Läufer selbst wiederaufzustellen, hätte er sich damit zwar um die letzte Chance gebracht, eine Niederlage abzuwehren, doch ein Fairnesspreis wäre ihm zugestanden. Aber welcher junge Spieler weiß schon, unter hohem Stress und in kürzester Zeit so gentlemanlike zu handeln.

Aronjan dürfte mit nun einem halben Punkt Vorsprung vor Karjakin, der auch nur noch einmal Weiß hat, Platz eins nicht mehr zu nehmen sein. In der C-Gruppe ist Anish Giri nach sechs Remis und einer Niederlage mit zuletzt drei Siegen in Folge durchgestartet. Go, Anish!

Nachtrag 30.Januar: Chessvibes hat ein Video von der Pressekonferenz zum Vorfall Radschabow - Smeets und einige aus Abstand gemachte Bilder von der Zeitnot und der anschließenden Diskussion zwischen Spielern und Schiedsrichtern. Wenn ich den Schiedsrichter richtig verstanden habe, hatte Radschabow vor dem Turmzug, mit dem er den Läufer von Smeets umwarf, nicht wie hier berichtet eine Sekunde sondern sechs gegen zwei Sekunden bei Smeets. Sechs Sekunden hätten Radschabow gereicht, sowohl die Figur aufzubauen als auch seinen 40.Zug vor der Kontrolle zu schaffen - vorausgesetzt freilich, er hätte regelgemäß seine Chance dazu bekommen. Doch als Smeets ohne Zug die Uhr drückte, korrigierte Radschabow nicht die Stellung, sondern drückte die Uhr zurück, worauf wieder Smeets drückte und Radschabow schließlich in der Konfusion überschritt. Wie nach so vielen Unregelmäßigkeiten von beiden Spielern (und nachdem der am Brett stehende Schiedsrichter nicht allerspätestens nach dem beidseitigen zuglosen Uhrdrücken die Uhr angehalten hatte) die Schiedsrichter argumentieren können, dass Radschabow auf Zeit verloren hätte, wenn sich die Spieler nicht auf remis geeinigt hätten, ist mir schleierhaft.

PS: Radschabow hat sich in einem Interview in seiner Heimat mittlerweile verärgert über den verlorenen halben Punkt geäußert, dass Smeets die Figur zwischen e7 und e8 gestellt habe und auch unerlaubt auf ihn eingeredet habe.

Dienstag, 27. Januar 2009

Schlapper Auftakt 2009

In Wijk aan Zee bricht man nicht so leicht mit Traditionen. Mögen anderswo die Spitzenspieler doppelrundig antreten, an der Nordsee bleibt es ein einrundiges 14er-Turnier. Mögen sie anderswo nach einem FIDE-Modus spielen, der sich fast jedes Jahr ändert. In Wijk bleibt es bei zwei Stunden für die ersten vierzig Züge und einer Stunde für die nächsten zwanzig. Mag es anderswo frühestens ab dem 30.Zug erlaubt sein, remis zu machen, bleiben sich die Organisatoren in Wijk treu: Wer zu oft schiebt, wird im kommenden Jahr nicht eingeladen.

Dieses Jahr ist Wijk aan Zee nicht wie so oft in der Vergangenheit ein Knaller sondern eher schapp. Die beiden Stärksten derzeit, Topalow und Anand fehlen. Die Remisquote in der A-Gruppe höher als sonst. Jede Partie, in der zügig die Theorie runtergezogen und dann Frieden geschlossen wurde, war eine zuviel. Ausgerechnet Magnus Carlsen hat in bisher sämtlichen Runden den Punkt geteilt. Dass er dabei nichts riskiert hätte, darf man dem Norweger allerdings nicht vorwerfen.

Negativ auf fällt vielmehr Radschabow, der schon mehrmals vor dem 20.Zug mit Weiß remis zufrieden war. Auch Kamskys Kampfgeist ist anzumerken, dass in drei Wochen sein Kandidatenmatch gegen Topalow beginnt. Kennt man den Amerikaner sonst als Kämpfer, waren dieses Mal mit einer Ausnahme alle seine Remispartien spätestens im 26.Zug perfekt.

Aufgrund der Ausgeglichenheit reichen plus drei heuer wahrscheinlich zum ungeteilten ersten Platz. Dass des Schachbloggers Schachoscarfavorit Aronjan mit in Führung liegt, war zu erwarten. Dominguez und Karjakin sind ebenso Überraschungen wie, dass noch nach der achten Runde Movsesian alleine vorne lag.

Dafür, dass der Aronjan seinen Vorjahressieg wiederholen kann, spricht das relativ leichteste Restprogramm, gegen ihn allein, dass ihm die bei seinem Schwarzsieg gegen Kamsky eingesetzte Kraft am Mittwoch in der chancenreichen Weißpartie gegen den außer Form agierenden Morosewitsch Adams fehlen könnte. Donnerstag ist frei, Sonntag ist Schluss. Am Samstag tagen am Rande des Turniers Vertreter aller Grand Slam-Turniere und stellen sich anschließend der Presse. Alle Partien können hier live verfolgt werden.

Sonntag, 25. Januar 2009

Linares

...beginnt übrigens am 17.Februar, endet am 7.März und hat im Gegensatz zu den letzten Jahren keine Vorrunde in Mexiko. Dieses Jahr spielen doppelrundig sechs, die derzeit auch in Wijk aan Zee aufeinander treffen, nämlich Carlsen, Iwantschuk, Aronjan, Radschabow, Wang Yue und Dominguez sowie Anand sein erstes Turnier nach der WM-Titelverteidigung und Grischtschuk.

Update Österreich

Angetrieben von den nunmehr entfesselt punktenden Badenern haben in der Österreichischen Liga nun auch die Eloschwergewichte von Husek (mit gemittelt etwa 2650 an den sechs Brettern) einen Kantersieg gegen Absam geschafft. Wenn bei der abschließenden Runde am 19. bis 22.März in Ansfelden bei Linz wie geplant auch noch Kamsky für den Einesaisonwunderklub aus Wien zum Einsatz kommt, dürfte der Vorsprung normalerweise zum vorgebuchten Titel reichen. Aber ein wenig Spannung bleibt, zumal Baden sicher wieder stark antreten wird, um zumindest den zum Europacup berechtigenden Vizemeistertitel zu sichern. Im Kampf gegen Platz zehn stecken Absam, Styria und überraschend auch Hohenems. Partien zum Download in PGN hier. Übrigens ist kein Österreicher unter den besten 25 nach Eloleistung.

Samstag, 24. Januar 2009

Alles in Ordnung in der Kalmückenwelt

Alles halb so wild mit dem Grandprix, wenn man diesen Aussagen von FIDE-Chef Iljumschinow folgt:

Montreux fällt aus? Dann wird eben im April in Kiew gespielt.

Karlsbad zieht auch zurück? Macht nichts, es gibt schon zwei neue Angebote für das letzte Turnier im Dezember.

Carlsen und Adams wollen nicht mehr? Rücken eben Kasimdschanow und Eljanow nach.

Was hat der Grandprixsieger am Ende davon? Steht doch lange fest: ein Match gegen den Sieger des nächsten Weltcups um das Recht auf ein WM-Match.

Aber hieß es nicht in Dresden, dieser Platz werde in einem Achterrundenturnier vergeben? Ach, das war doch nur ein Diskussionsvorschlag. Erstmal schauen, ob sich dafür ein Veranstalter findet, und entschieden wird bei der FIDE-Vorstandssitzung im März.

Es ist alles in Ordnung in der Kalmückenwelt.

Zwischen Vizemeister und Absteiger liegt nur ein guter oder schlechter Tag

Die Österreichische Liga spielt noch bis Sonntag in Graz (Fotobericht), was natürlich zuverlässig live verfolgt werden kann. Der designierte Meister Husek hat sich in der fünften Runde endlich durch einen Kantersieg gegen den designierten Absteiger St. Veit an der Tabellenspitze in Szene setzen können. Der Kampf um Platz zwei (Europacup) und gegen Platz zehn (Abstieg) wird noch sehr spannend bleiben. Nur eineinhalb Punkte liegen momentan dazwischen. Maria Saal bleibt trotz zweier Rückschläge gegen Wulkaprodersdorf und Baden wegen des leichtesten Restprogramms Favorit auf Platz zwei zusammen mit meiner Mannschaft Baden, für die in Graz Gelfand (2 aus 2 gegen Nakamura und Ragger) sein Ligadebüt gibt.

Interessante Partien: Wie Sutovsky gegen Siebrecht erst zwei Bauern und dann zwei Qualitäten opferte, um am Ende mattzusetzen, war spektakulär. Pavasovic hielt in einer kritischen Russischvariante (der Slowene hat sie mit Naiditsch analysiert, der damit immerhin in Dortmund Kramnik abschoss) erst mal einen Bauern und eine Qualität rein, was aber nur zu einem Remisendspiel führte. Aus Aljechinsicht ist die Lektion, die Miroschnitschenko Ragger erteilte, erfreulich. Die Österreicher dürfen sich dafür über einen fulminant vorgetragenen Sieg von Bepi Klinger gegen Ribli freuen.

Freitag, 23. Januar 2009

Warum nicht Französisch?

Gert Ligterink berichtet in einer Glosse für die Corus-Website von einem herrlichen Dialog zwischen Iwantschuk und Short: Der Ukrainer brachte aus heiterem Himmel die Frage auf, warum Kasparow eigentlich nicht mehr Schach spiele. Als Short sich gefangen hatte, erwiderte er, Kasparow habe eben im Schach schon alles gesehen. Doch Iwantschuk blieb hartnäckig: Kasparow hätte ja neue Eröffnungen spielen können, Französisch statt Sizilianisch zum Beispiel.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Freispruch für Chucky

Es ging dann doch schneller, als hier erst gestern angekündigt. Wegen eines formalen Fehlers, nämlich weil es kein offizieller Dopingkontrolleur war, der Iwantschuk in Dresden zum Test bat, gab die Medizinische Kommission bereits Stunden nach der Anhörung Iwantschuks am ersten Ruhetag in Wijk aan Zee auf der FIDE-Seite bekannt, dass von einer Strafe abgesehen wird.

So viele Champs

Kasparow, Anand, Kramnik, Topalow, Spassky, Karpow, Kortschnoi, Ponomarjow - alle an einem Ort: Am 22.August werden die Schachgrößen im Zürcher Hauptbahnhof ein großes Simultan spielen und tags darauf ein Schnellturnier bestreiten, wobei sich Kasparow und Spassky allerdings, weil sie keine Wettkampfspieler mehr seien, von J. Polgar und Hug ersetzen lassen. Das ist das Programm des Events, das hier irrtümlich schon fürs vorige Jahr angekündigt war, in Wahrheit aber dem 200.Geburtstag des ältesten noch bestehenden Schachvereins der Welt, der Zürcher Schachgesellschaft gewidmet ist, die ferner ihre Geschichte von Richard Forster in Buchform aufarbeiten lässt und eine eigene Website für das Jubiläum eingerichtet hat. Finanziert wird das Ganze von der Crédit Suisse, die ihr früher sehr ausgiebiges Schachengagement also nicht ganz aufgegeben hat.

Am 9. bis 15.August ist in Zürich außerdem ein Open in zwei Gruppen mit einem Preisfonds von 100.000 Franken, etwa 65 000 Euro, angekündigt. Beim Wiener Open, das just am 15.August beginnt, wird man gut daran tun, Spielern, die von Zürich (oder vom Faaker See) nach Wien weiterwollen, einen kampflosen halben Punkt in Runde eins anzubieten.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Iwantschuks Anhörung

...durch die Medizinische Kommission der FIDE findet an diesem Mittwoch um 11 Uhr in Wijk aan Zee statt. Die Erklärung des Ukrainers, warum er am letzten Tag der Schacholympiade dem Dopingtester davongelaufen ist, findet aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ein Verdikt der Kommission soll nicht unmittelbar ausgesprochen werden sondern ist binnen zwei Wochen zu erwarten.

Das deutet für mich ein wenig darauf hin, dass die Kommission, die sich derzeit in der Niederlande trifft, die Entscheidung doch nicht alleine, also ohne den FIDE-Vorstand fällt, denn das könnte relativ kurzfristig am Ort geschehen - vorausgesetzt, die Vorrecherchen wurden gemacht, etwa die Einvernahme desjenigen, der Iwantschuk in Dresden erfolglos zur Urinspende aufforderte. Zu beachten ist ferner, ob Iwantschuk sich schon früher einmal einem Dopingtest unterzogen hat (gut möglich etwa bei der FIDE-WM 2001 in Moskau, wo er das Finale erreichte) und ob (und wann) er vom Ukrainischen Verband oder deren Teamchef über die Dopingtests aufgeklärt worden ist. Geschah beides nicht, lässt sich eine Ermahnung ohne Sperre (womit am meisten gerechnet wird) leichter rechtfertigen.

Wird aber eine Sperre ausgesprochen, wäre es freilich sinnvoll, bis nach Turnierende zu warten, um dessen Verlauf und Iwantschuks Spiel nicht noch stärker zu belasten.

PS: Alles schon Makulatur, wie weiter oben nachzulesen wurde Iwantschuk auf formalen Gründen freigesprochen.

Montag, 19. Januar 2009

Autsch: Noch ein Grandprixturnier geplatzt

Nach Doha in Katar und dem Schweizer Montreux hat nun auch das tschechische Karlsbad sich aus dem FIDE-Grandprix zurückgezogen. Eine bei Chessvibes nachlesbare Erklärung von Bessel Kok und Pavel Matocha (auf der offiziellen Seite ist nicht einmal erwähnt, dass überhaupt Turniere geplatzt sind) nennt den Ausstieg des medienwirksamsten Teilnehmers Carlsen und die Entwertung des Grandprix während des laufenden Wettbewerbs als erste zwei Gründe. Dabei dürfte die Finanzkrise, die den Hauptsponsor böse erwischt hat, den Ausschlag gegeben haben. Einen Ersatzausrichter hat die FIDE mit Jerewan gefunden. Aber gleich noch zwei weitere wird sie wohl nicht aus dem Ärmel schütteln können. Damit steht aber nicht nur die erst im vorigen Jahr lancierte Serie vor dem Aus, sondern auch das von der FIDE in Dresden angekündigte Achterkandidatenturnier wackelt bedenklich, denn ohne Grandprixwertung werden zwei Plätze vakant. Zudem werden die Spieler, die nicht ausgestiegen sind, prüfen, ob sie die FIDE oder zumindest deren mit dem Grandprix betrauten Ableger Global Chess auf Einnahmeausfälle verklagen können. Besonders Aronjan, Radschabow und Wang, die laut Zwischenklassement beste Chancen auf einen der beiden Qualifikationsplätze hatten, trifft es. Damit wäre Global Chess wohl erledigt. Gerade diese Firma sollte eines Tages dafür sorgen, dass nach einer Übergangszeit alles rund um die WM in geordneten Bahnen und fern vom Zugriff der Spitzenfunktionäre läuft.

Die Wahl des Schachblogger für den Schachoscar 2008

Aus Tradition teilt der (im übrigen aus dem Süden ins kalte, aber schon wärmer werdende Wien heimgekehrte) Schachblogger seine Top Ten für die vom russischen Magazin 64 organisierte Schachoscar-Wahl 2008 an dieser Stelle mit. Drei Namen mussten von der Shortlist mangels Platz wieder gestrichen werden. Schwersten Herzens traf es den unermüdlichen Iwantschuk, außerdem den gereift wirkenden deutschen Aufsteiger Naiditsch und Markus Ragger, der 2010 als erster Österreicher die 2600 überschreiten wird (dann ist ja immer noch Gelegenheit, ihn zu nominieren). Schwerer noch als das Weglassen fiel die Entscheidung für die Nummer eins: Der Weltmeister hat zu wenig gespielt, der Weltranglistenerste das erste Halbjahr verpatzt (und seine kampflose Setzung ins Kandidatenfinale macht ihn mir momentan auch nicht sympathischer). Am liebsten hätte der Schachblogger vier zweite Plätze vergeben, aber das geht nicht, also:

1. Lewon Aronjan ist der Kompromiss. Wijk gewonnen, Sotschi gewonnen, zwischendurch seine Elo in einem einzigen Turnier (Sofia) ruiniert, dann Armenien zum Olympiadesieg geführt.

2. Vishy Anand hat nicht nur den WM-Titel souverän verteidigt, sondern auch Linares gewonnen.

3. Wesko Topalow hat das Jahr dank einiger fetter Resultaten (Bilbao, Olympiade) als klare Nummer eins der Weltrangliste abgeschlossen und dank Nanking noch einen fetten Nachschlag offen, der ihn auf ein Karrierehoch von 2809 befördert.

4. Magnus Carlsen. Eh klar, dass er allerspätestens auf Platz vier auftauchen darf.

5. Gabi Sargissjan war bei der Schacholympiade in Dresden der wertvollste Spieler und hat am meisten zur sportlichen Sensation des Schachjahrs, dem erneuten Gold der nur an Nummer neun gesetzten Armenier beigetragen.

6. Jan Gustafsson hat sowohl am Brett als auch in den Medien 2008 einiges geleistet, und es ist unverständlich, wie der Deutsche Schachbund angesichts der intellektuellen Pfunde des Hamburgers immer noch Leichtgewicht Lieschen Pähtz als Aushängeschild vor sich herträgt.

7. Dimitri Jakowenko ist nicht etwa mein Quotenrusse, weil die Wahl von einem russischen Magazin organisiert wird, sondern verdient seine Einstufung als neuer Elozweiter der angeschlagenen, aber in der Breite immer noch führenden Schachnation hinter Morosewitsch aber (allerdings nur einen Punkt) vor Kramnik.

8. Wang Yue, der als erster Chinese in die Top Ten aufgestiegen ist (auch wenn er im Moment wieder knapp draußen ist), kündet vom schachlichen Aufstieg seines Landes.

9. Sergei Movsesian hat dank seiner Zähigkeit und seines trickreichen Spiels und obwohl Häuslebauer und zuhause engagierter Vater dreier Kinder ebenfalls in die offizielle Top Ten und damit auch die des Schachbloggers geschafft (Nachtrag 25.1.: meine Info scheint überholt - bei einer PK in Wijk aan Zee erwähnt Sergei, er sei dort mit seiner Freudin, der russischen Großmeisterin Julia Kotschetkowa)

10. Leinier Dominguez hat 2008 ebenfalls einen Sprung gemacht, außerdem die Blitz-WM gewonnen.

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