Russlands Herausforderer heißt China
(Überarbeitete Version, eine frühere enthielt mehrere Fehler, die Überarbeitung leider auch, sorry:)
Ich lege mich fest: China holt in Dresden Medaillen bei Damen und Herren. Wang, Bu und Ni traue ich zu, dass sie Russland (mit einem von der WM erschöpften Kramnik und einem formschwachen Swidler) bei der Schacholympiade sogar Gold streitig machen. Chinas Herrenauswahl schneidet bei Mannschaftswettbewerben fast immer über ihrer Eloerwartung ab. In Ningbo, einer boomenden Zwei-Millionen-Stadt am Chinesischen Meer, hat sie gerade ein Match gegen Russland (Chessvibes hat einen Fotobericht) an fünf Brettern bestritten. Bei den langen Partien hatten Chinas Herren mit 14,5:10,5 (Partie-Download in PGN) die Nase vorn. Allerdings hat Russland mit Jakowenko nur einen Auswahlspieler in den Scheveninger-System-Vergleich geschickt. Anschließend wurden doppelrundig Scheveninger Schnellschach gespielt, und da gelang den Russen mit 28:22 eine Revanche, die sportlich freilich weniger wiegt.
An den fünf Frauenbrettern hat Russland übrigens 13,5:11,5 gewonnen, während das Schnellschachmatch unentschieden endete. Einen Überblick über frühere Vergleiche zwischen China und Russland, den USA oder Frankreich findet man bei Wikipedia.
Nebenbei bemerkt hatte der Deutsche Schachbund China zu einem ähnlichen Match eingeladen, aber die Chinesen wollten, nicht zuletzt wegen der anstrengenden Anreise, am liebsten kurz vor der Olympiade spielen, woran die Sache scheiterte. Es wäre für Deutschland aber wohl auch ein ziemlich desillusionierender Vergleich geworden.
Ich lege mich fest: China holt in Dresden Medaillen bei Damen und Herren. Wang, Bu und Ni traue ich zu, dass sie Russland (mit einem von der WM erschöpften Kramnik und einem formschwachen Swidler) bei der Schacholympiade sogar Gold streitig machen. Chinas Herrenauswahl schneidet bei Mannschaftswettbewerben fast immer über ihrer Eloerwartung ab. In Ningbo, einer boomenden Zwei-Millionen-Stadt am Chinesischen Meer, hat sie gerade ein Match gegen Russland (Chessvibes hat einen Fotobericht) an fünf Brettern bestritten. Bei den langen Partien hatten Chinas Herren mit 14,5:10,5 (Partie-Download in PGN) die Nase vorn. Allerdings hat Russland mit Jakowenko nur einen Auswahlspieler in den Scheveninger-System-Vergleich geschickt. Anschließend wurden doppelrundig Scheveninger Schnellschach gespielt, und da gelang den Russen mit 28:22 eine Revanche, die sportlich freilich weniger wiegt.
An den fünf Frauenbrettern hat Russland übrigens 13,5:11,5 gewonnen, während das Schnellschachmatch unentschieden endete. Einen Überblick über frühere Vergleiche zwischen China und Russland, den USA oder Frankreich findet man bei Wikipedia.
Nebenbei bemerkt hatte der Deutsche Schachbund China zu einem ähnlichen Match eingeladen, aber die Chinesen wollten, nicht zuletzt wegen der anstrengenden Anreise, am liebsten kurz vor der Olympiade spielen, woran die Sache scheiterte. Es wäre für Deutschland aber wohl auch ein ziemlich desillusionierender Vergleich geworden.
schachblogger - 24. Sep, 11:48