Als ein wenig Kommunist sein noch half
Wilfried Dorazil war einer der wichtigsten österreichischen Schachfunktionäre der Nachkriegszeit. Der Organisator der Carl-Schlechter-Gedenkturniere und langjährige Vorsitzende des Wiener Traditionsklubs Hietzing verstarb in hohem Alter Ende Mai, worauf ich weder beim Wiener Schachverband noch auf der ÖSB-Seite einen Hinweis gefunden habe, wohl aber bei der FIDE, die ihn als Ehrenmitglied führte.
Dorazil war einer der letzten wichtigen Zeitzeugen der für das Schach im Osten Österreichs bemerkenswerten Übergangsjahre zwischen Nazizeit und Staatsvertrag 1955. Solange die sowjetische Besatzungsmacht da war, wurde Schach gefördert. Wie diesem Artikel der Wiener Zeitung zu entnehmen ist, stand die ÖSB-Führung der unmittelbaren Nachkriegszeit den Kommunisten ziemlich nahe. Und Dorazil sei vom damaligen ÖSB-Präsidenten gegenüber den Sowjets als Antikommunist denunziert worden, was diese aber eh nicht geglaubt haben.
Dorazil war einer der letzten wichtigen Zeitzeugen der für das Schach im Osten Österreichs bemerkenswerten Übergangsjahre zwischen Nazizeit und Staatsvertrag 1955. Solange die sowjetische Besatzungsmacht da war, wurde Schach gefördert. Wie diesem Artikel der Wiener Zeitung zu entnehmen ist, stand die ÖSB-Führung der unmittelbaren Nachkriegszeit den Kommunisten ziemlich nahe. Und Dorazil sei vom damaligen ÖSB-Präsidenten gegenüber den Sowjets als Antikommunist denunziert worden, was diese aber eh nicht geglaubt haben.
schachblogger - 3. Jul, 10:56