Nakamuras schafft in zwei Tagen, was andere in sieben nicht schaffen *

Kann man in drei zwei Tagen ein eigentlich neunsiebentägiges Open gewinnen? Man kann, wie Mig berichtet. Wenn man Nakamura heißt und in den USA spielt. Dort ist es üblich, dass man sich für Tage, von denen man im voraus weiß, dass man nicht kann, Byes, also halbe Punkte reservieren kann. Und für die ersten Runden gibt es oft einen beschleunigten Modus, das heißt statt einer langen Partie pro Tag spielt man mehrere an einem.

Beim World Open in Philadelphia tat es Nakamura wie folgt: Er trat erst am fünften Tag an und absolvierte die ersten fünf Runden in 45-Minuten-Partien. Dann spielte er zwei reguläre Partien (eines davon ein kurzzügiges Remis). Und für die letzten zwei Runden hatte er sich Byes genommen, um rechtzeitig zum Turnier nach San Sebastian abzureisen. Ergebnis 7 aus 9 und geteilter Erster. Wie geil ist das denn?

* Die alte Überschrift (Nakamuras schafft in drei Tagen, was andere in neun nicht schaffen) war nicht korrekt. Wie ich mittlerweile bei Chessvibes lesen konnte, gab es mehrere Doppelrunden. Die neun Runden wurden also in höchstens sieben Tagen absolviert, es gab aber auch ein Drei-Tages-Angebot, sie zu spielen, das Nakamura wahrnahm und sich für die beiden Runden am letzten Tag zusätzlich zwei Byes nahm, so dass er es in zwei Tagen schaffte.
Krennwurzn - 7. Jul, 15:59

So hätte es die Krennwurzn gemacht:

Am fünften Tag angetreten und in 45 min eine Olympiade (fünf Nullen) gemacht, dann zwei reguläre Partien verloren, davon eine Miniatur. Abgereist, die Byes genommen und mit 1 aus 9 geteilter Letzter!
Auch geil - oder?

prumich - 7. Jul, 23:47

das ist nicht geil, das ist krank. Unglaublich eigentlich, dass vernünftige Menschen wie z.B. Najer (Bareev und so weiter) bei so einer Show mitmachen. Was man nicht alles für Geld macht...

schachblogger - 9. Jul, 09:50

So krank auch nicht

In den USA geht es in erster Linie ums Geld. Die Profis spielen um die Preise, damit am Ende ein Profit bleibt, braucht der Veranstalter so viele Startgeldzahler wie möglich, also kommt er ihnen so weit es irgendwie geht entgegen. Statt Nulltoleranz, Remisbieteverbot und Dopingproben gibt es Byes (halbe Punkte bei vom Teilnehmer vor dem Turnier angesagten Runden) und den beschleunigten Start. Die Byes finde ich übernehmenswert, denn ein einziger unabsagbarer Termin kann die Teilnahme an einem ganzen Turnier verhindern. Den beschleunigten Start würde ich aber begrenzen auf einen Tag später beginnen mit Doppelrunde mit der Turnierbedenkzeit. Eine Mischung aus schnellen und langen Partien ist einfach kein Turnier, wie wir es kennen.
jopro - 9. Jul, 19:42

Parallelen in anderen Sportarten

Man nehme an, ein Leichtathletik-10-Kämpfer entschuldigt sich von vornherein für das Kugelstoßen, weil er genau zu der Zeit einen Zahnarzt-Termin hat und bekommt vom Veranstalter dafür 400 Punkte...

Keine Leistung - kein Punkt!
Alles andere trägt einmal mehr dazu bei, dass Schach immer mehr zur Posse wird.

Bierfass - 10. Jul, 00:37

Der Byes-Effekt

Na beim GM-Turnier in Berlin hat Elli heut auch einen Byes gegen Rai genommen.

Keine Leistung-kein Remis! Sehe ich auch so, also am besten beide nullen!

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